Aus für Handwerkerpark Trier-Feyen

Das Projekt Handwerkerpark liegt auf Eis. Ob es überhaupt jemals zu einer Umsetzung kommen wird, ist fraglich. Mittels einer Pressemitteilung ließ die Handwerkskammer am Dienstag das vorläufige Aus verlauten.

Als Gründe führen Stadt und Handwerkskammer an, dass sich die Rahmenbedingungen für den Handwerkerpark nicht nur durch die aktuelle Wirtschaftslage deutlich verschlechtert hätten. So hätten in der letzten Zeit erneut Betriebe ihre Interessensbekundungen am Handwerkerpark zurückgezogen. Die Folge sei, dass die geforderte Belegung der Gewerbefläche mit mindestens 50 % förderfähigen Betrieben, als Voraussetzung für die Bewilligung von Landesmitteln, nicht mehr gegeben sei. Mit dem Wegfall der Landesmittel sei die Gesamtfinanzierung des Projektes nicht mehr gewährleistet.

Die Handwerkskammer Trier sehe sich nicht in der Lage, das Gründerzentrum als integraler Bestandteil des Handwerker- und Gewerbeparks zu errichten. Öffentliche Fördermittel werden für solche Projektvorhaben mit zentralen Serviceeinrichtungen grundsätzlich nicht mehr zur Verfügung gestellt. Allein durch die Handwerkskammer sei die Finanzierung einer solchen Einrichtung nicht machbar.

Stadt und Handwerkskammer sehen keine realistische Chance, den Handwerker- und Gewerbepark in absehbarer Zeit zu entwickeln. Es sei nicht zu verantworten, weitere personelle und finanzielle Ressourcen in ein aussichtsloses Vorhaben zu investieren.
Die Stadt und die Handwerkskammer Trier würden ihre Anstrengungen nun darauf konzentrieren, den bisherigen Interessenten am Handwerkerpark zeitnah geeignete Gewerbeflächen bzw. –objekte im Stadtgebiet anzubieten oder zu vermitteln. Die Stadt Trier werde – wie bei allen anderen betrieblichen An- und Umsiedlungswünschen auch –  hinsichtlich der Lage, der Größe und des Zuschnitts der benötigten Fläche flexibel und zeitnah auf die Wünsche der Handwerksunternehmen eingehen.