Um das Rauchen zu bekämpfen, hat sich Luxemburg unter anderem dafür entschieden, seine Tabaksteuer zu ändern (nach oben). Zwar hatte der Regierungsrat Ende April diese Strategie bestätigt, doch in Wahrheit wird die nächste Erhöhung aufgrund dieser Änderung der Verbrauchsteuer erst im Juli nächsten Jahres erfolgen, bevor eine zweite im Jahr… 2025.

Raucher haben also genug Zeit, sich zu den aktuellen Tarifen einzudecken, ohne dass es zu allzu bösen Überraschungen für ihren Geldbeutel kommt, wenn die Manufakturen ihrerseits die Preise nicht erhöhen. In einer parlamentarischen Antwort hat die Finanzministerin bereits bekannt gegeben, wie hoch der Preis für die Packungen sein wird.

Die Tabakhändler und Tankstellen im Großherzogtum können jedoch beruhigt sein: Die in weiter Ferne liegende Erhöhung der Tabakpreise dürfte ihr Geschäft nicht (allzu sehr) beeinträchtigen. In den Nachbarländern sind die Kosten nämlich viel höher, und diese Wahrheit wird auch nach der angekündigten Erhöhung bestehen bleiben.

Auch hier hat die Ministerin die mögliche Differenz detailliert aufgeschlüsselt. Und allein im Vergleich zu Frankreich wird die Differenz des Kaufpreises für die kleinste Packung auf luxemburgischer Seite mehr als doppelt so hoch sein...

Wird sich der Preisanstieg negativ auf die Steuereinnahmen Luxemburgs auswirken? Dies ist zu bezweifeln: Jahr für Jahr werden im Großherzogtum immer mehr Tabakwaren verkauft (insgesamt 3,6 Milliarden Zigaretten im Jahr 2021, letzte offizielle Zahl!).