Rheinland-Pfalz

  • Die Zahl der Arbeitslosen sank in Rheinland-Pfalz im vierten Quartal 2017 im Vergleich zum Vorjahr relativ stark (-8,2%). Dies ist der kräftigste Rückgang unter allen Teilregionen. Für den gleichen Zeitraum meldeten die Arbeitsverwaltungen 10,7% mehr offene Stellen.
  • In Rheinland-Pfalz stieg Zahl der Erwerbstätigen auch im vierten Quartal 2017, und zwar auf 2,04 Millionen. Damit erreicht sie einen neuen Höchststand. Gegenüber dem vierten Quartal des Vorjahres ist dies ein Plus von 1,1%. Vor allem der Bereich Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleister, Grundstücks- und Wohnungswesen hat diese Entwicklung geprägt. Hier stieg die Zahl der Erwerbstätigen um 2,3%.
  • Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg 2017 in Rheinland-Pfalz nach vorläufigen Berechnungen real um 2,5%. Der Zuwachs ist damit größer als in Luxemburg (+2,3%).

Luxemburg

  • Im vierten Quartal 2017 stieg die Beschäftigung im Inland um 1,1% an, gegenüber +0,8% im Vorquartal (+3,6% nach +3,3% im Vorjahresvergleich). Die Arbeitslosigkeit ging Anfang 2018 weiter zurück und erreichte im Februar 5,7% der Erwerbsbevölkerung, verglichen mit 5,8% im letzten Quartal 2017.
  • Im vierten Quartal 2017 geriet das luxemburgische BIP praktisch in eine Stagnation, mit einem Rückgang von -0,1% zum Vorquartal (+1,6% gegenüber dem Vorjahr). Zusammen mit den vorangegangenen drei Quartalen ergibt sich daraus ein BIP-Wachstum von 2,3% fürs ganze Jahr 2017.
  • Das Jahr 2017 war geprägt von einem Rückgang der realen Bruttowertschöpfung des Finanzsektors (-3,3%), insbesondere bei den Banken. Die Beschäftigung im Finanzsektor stieg jedoch 2017 weiter an, wenn auch etwas moderater als im Jahr 2016.

Saarland

  • Im vierten Quartal 2017 waren im Saarland 533 500 Personen erwerbstätig. Das waren rund 3 600 Arbeitskräfte oder 0,7% mehr als im gleichen Vorjahresquartal. Damit stieg die Zahl der Erwerbstätigen auf einen neuen Höchststand.
  • Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) des Saarlandes wird nach vorläufigen Berechnungen für das Jahr 2017 auf 35,3 Mrd. Euro veranschlagt. Das sind nominal 2,8% mehr als im Jahr zuvor. Preisbereinigt ergibt sich ein reales Wirtschaftswachstum von 1,2%.
  • Im saarländischen Tourismus ist die Zahl der Gästeankünfte 2017 gegenüber dem Vorjahr um 4,3% auf 1,065 Mio. Personen angestiegen. Bei den Übernachtungen gab es eine Zunahme um 2,3% auf

Lorraine

  • Die Beschäftigung wächst in diesem Quartal langsamer (+0,2% gegenüber +0,3% im dritten Quartal), bestätigt aber ein positives Jahr 2017 mit einem Plus von 0,4% gegenüber Ende 2016. Die Zahl der Arbeitsuchenden der Kategorien A, B und C ist im Berichtsquartal erneut gesunken, bleibt aber übers ganze Jahr gerechnet hoch infolge eines schwierigen ersten Halbjahrs (-0,6% gegenüber dem letzten Quartal und +1,0% gegenüber dem Vorjahr). Auch die Zeitarbeit unterstützt die Beschäftigung weiterhin positiv (+4,4% in diesem Quartal, +6,2% gegenüber 2017).
  • Grünes Licht zum Jahresende für den Export, der um 12% auf 4,5 Milliarden Euro angestiegen ist (nach +8% im Vorquartal, bei revidierten Daten).

Konjunktur in der Großregion, 4. Quartal 2017 (PDF-Datei)