„Es ist sehr erfreulich, dass nach den neuesten epidemiologischen Statistiken die Infektionszahlen in Luxemburg stark rückläufig sind und damit die Tendenz der letzten Wochen bestätigen.

Hoffnung auf Änderung noch diese Woche

Angesichts dieser positiven Entwicklung sollte die Bundesregierung die Situation im Großherzogtum nicht nur beobachten, sondern die Einstufung als Risikogebiet im Lichte der aktuellen Zahlen schnellstmöglich aufheben“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer, die dazu mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn telefoniert hat.
Eine Überprüfung des Status könnte noch diese Woche erfolgen.

Die entschlossene Bekämpfung der Corona-Pandemie habe nach wie vor oberste Priorität.
Rheinland-Pfalz setze alles daran, dem Virus Einhalt zu gebieten und die Menschen zu schützen.
Die Ausweisung von Risikogebieten sei dabei ein wichtiges Instrument.

„Als Land mit langen Außengrenzen zu mehreren europäischen Nachbarstaaten sind wir insbesondere mit Luxemburg eng verbunden.
Allein zur Arbeit pendeln täglich rund 40.000 Menschen aus unserem Land über die Grenzen.

Auswirkungen massiv

Die Ausweisung von Luxemburg als Risikogebiet hat hier erneut zu massiven Auswirkungen geführt“, so die Ministerpräsidentin.

Da nach den aktuellen Zahlen die Grundlage nicht mehr gegeben ist, sollte die Einstufung als Risikogebiet schnellstmöglich aufgehoben werden.
Das sei für die Bürgerinnen und Bürger sowie freien Waren – und Dienstleistungsverkehr in der Grenzregion sehr wichtig. (Quelle: rlp-de)

Bereits vergangene Woche hat Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn die Bundesregierung aufgefordert, den Status des Großherogtums als Risikogebiet aufzuheben.

Luxemburg hat am Montag noch elf neue Covid-19-Infektionen gemeldet.

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Brief von Trierer OB an Spahn

Der Trierer Oberbürgermeister Leibe fordert in einem Brief an Bundesgesundheitsminister Spahn, die Einstufung von Luxemburg als Corona-Risikogebiet zurückzunehmen.
Das Schreiben ist außerdem vom Chef der Trierer Industrie- und Handelskammer, Glockauer, und vom Honorarkonsul von Luxemburg, Jensen, unterzeichnet.
Die Berechnung, dass Luxemburg die Zahl von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner überschritten hat, sei aktuell nicht gegeben.
Es gebe keinen sachlichen Grund mehr, die Freizügigkeit von Menschen und Dienstleistungen nahezu vollständig zu unterbinden.