Zum Schluss stand ein mehr als achtbares 0:3 gegen den haushohen Favoriten und Vizemeister Borussia Dortmund auf der Anzeigetafel des ausverkauften Moselstadions.
Eintracht Trier lieferte dabei über 90 Minuten eine engagierte und leidenschaftlich geführte Partie ab.
Auch die beiden Fanlager feuerten ihre Mannschaften lautstark an und trugen ihren Teil zur tollen Atmosphäre bei.

Eintracht-Coach Peter Rubeck schickte im ersten Spielabschnitt eine eher defensiv orientierte Elf aufs Feld. Die beiden nominellen Spitzen im Kader, Muhamed Alawie und Sebastian Szimayer, mussten auf der Bank Platz nehmen, dafür beorderte der Übungsleiter mit Simon Maurer einen zusätzlichen Spieler ins Mittelfeldzentrum.
Lange sollte das Abwehrbollwerk dem Druck der Dortmunder leider nicht standhalten.
Nur Sekunden nachdem die Eintracht über Christoph Anton und Patrick Lienhard erstmals in den Sechzehner von BVB-Keeper Roman Weidenfeller eindringen konnte, erzielten die Gäste das Führungstor. Shinji Kagawa ließ Chris Keilmann mit seinem flachen Abschluss aus elf Metern keine Chance (8.).

Zwar konnten sich die Moselstädter nach einer halben Stunde erstmals selbst gefällig durch das Mittelfeld kombinieren – den Treffer erzielte aber wiederum der BVB.
Erneut behielt Shinji Kagawa frei vor SVE-Keeper Chris Keilmann die Nerven und erhöhte auf 2:0 für die Schwarz-Gelben.
Weltmeister Andre Schürrle schraubte den Spielstand mit dem Pausenpfiff noch auf 3:0 hoch. „In der ersten Halbzeit war ich mit meiner Mannschaft nicht zufrieden. Der Gegner war insgesamt sehr dominant und wir müssen noch hart an uns arbeiten“, fasste Eintracht-Coach Peter Rubeck die Leistung seines Teams auf der anschließenden Pressekonferenz zusammen.

Auch in der zweiten Hälfte behielt der Bundesligist die Spielkontrolle und hatte folgerichtig in Minute 53 die nächste Großchance.
Ein schöner Kopfball des Gabuners Pierre-Emerick Aubameyang landete jedoch nur an der Querlatte.
Der SVE stand jetzt insgesamt höher, versuchte den Favoriten immer wieder mit kleinen Nadelstichen zu ärgern.
BVB-Keeper Roman Weidenfeller behielt aber gegen den eingewechselten Muhamed Alawie die Nerven und wehrte den ersten Torschuss auf sein Gehäuse souverän ab (60.).
„Wir waren in der zweiten Hälfte sehr bemüht einiges zu verbessern, aber da ist beim BVB natürlich Riesenqualität auf dem Platz“, bilanzierte SVE-Trainer Rubeck.
Die Dortmunder kamen in der letzten halben Stunde immer wieder zu gefährlichen Kontersituationen, scheiterten aber entweder am gut aufgelegten Chris Keilmann, dem Aluminium oder verfehlten das Trierer Tor knapp.

Mit viel Leidenschaft hielt die Abwehr um den überragenden Eintracht-Kapitän Michael Dingels im zweiten Durchgang die Null und belohnte sich damit letztlich für die ansprechende Leistung.
Auch Dortmunds Coach Thomas Tuchel verabschiedete sich mit aufmunternden Worten aus der ältesten Stadt Deutschlands: „Ich wünsche Eintracht Trier viel Erfolg für die weitere Saison, wir wissen der Saisonstart war schwer und es kommen jetzt viele englische Wochen. Alles Gute!“ (Foto:  BVB)