Beim Einlagensicherungsfonds der deutschen Banken sei am Mittwoch der Versand von Informationsbriefen an die geschädigten Anleger angelaufen, wie der Bundesverband deutscher Banken (BdB) in Berlin mitteilte.

Geschützt seien alle Kundeneinlagen und Sparbriefe. Die maximale Obergrenze für Entschädigungszahlungen liege bei 285,1 Millionen Euro je Anleger. Anlegerschützern zufolge handelt es sich bei den deutschen Lehman-Kunden vorwiegend um Großkunden aus dem Finanzbereich und der Wirtschaft.Nicht unter den Schutz fallen Zertifikate der US-Bank, wie ein BdB-Sprecher sagte. In den vergangenen Monaten häuften sich an deutschen Gerichten Klagen von Anlegern, die nach der Lehman-Pleite Mitte September durch Zertifikate der Investmentbank teils hohe Summen verloren hatten. Nach der Pleite sind diese Zertifikate wertlos.Die Papiere wurden von deutschen Sparkassen und Banken an Anleger verkauft. Die Anleger reichten Klage ein, weil sie sich nicht ausreichend über das Risiko eines Totalverlustes durch ihre Hausbank informiert fühlten. Vor dem Landgericht Frankfurt am Main waren im November Anleger im deutschlandweit ersten Schadensersatz-Prozess mit ihrer Klage wegen Falschberatung gescheitert.