Wenn ein globaler Luftfrachtriese wie Cargolux ankündigt, sich an der Bekämpfung von Vegetationsbränden beteiligen zu wollen, dann ist das schon etwas Besonderes. Doch das Projekt ist gut angelaufen und die Tochtergesellschaft Aquarius Aerial Firefighting steht nun auf eigenen Beinen. “Im Juli wurden unsere Wasserflugzeuge zur Unterstützung nach Spanien gerufen, um ein Feuer aufzuhalten. Erste Einsätze, check”, sagt CEO Wieger Ketellapper.

Drei kleine AT-802 Fire Boss wurden diesen Sommer von Findel aus auf die iberische Halbinsel gebracht. Die Maschinen wurden von einem Kunden gemietet und in Dienst gestellt, der die gelb-roten Flugzeuge für die warme Jahreszeit gemietet hatte. “Wir werden bis Oktober dort sein”, verrät der Chef.

Für diesen August erwartet Aquarius die Ankunft eines vierten Flugzeugs desselben Modells. Die einmotorige Maschine ist weit von den großen Canadairs entfernt, kann aber immer noch mehr als 3.100 Liter Wasser oder Brandschutzmittel transportieren und verteilen. Das Besondere daran sind die beiden Schwimmer, mit denen die Tanks von einem Gewässer aus in nur 15 Sekunden abgeschöpft und gefüllt werden können.

Bis 2027 soll die Flotte des Unternehmens auf 12 Einsatzflugzeuge anwachsen.

Der Vorsitzende von Cargolux erklärte, dass er mit der Gründung dieser unerwarteten Tochtergesellschaft das Engagement des Unternehmens “für eine nachhaltige Entwicklung (…) durch dieses neue Unternehmen ein lösungsorientiertes Projekt durchführen und eine der Hauptursachen für CO2-Emissionen, nämlich Waldbrände, bekämpfen” wolle.

Richard Forson hat es gesagt, Aquarius Aerial Firefighting tut es nun also.


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