Immer mehr Menschen nutzen Zuhause Sprachhilfe-Assistenten wie Alexa von Amazon.
Dass das System noch nicht voll ausgereift ist, ist den Nutzern in der Regel bekannt.
Ebenso, dass nicht sicher ist, ob Alexa “heimlich” private Informationen aufzeichnet und verwertet.
Und genau das ist jetzt publik geworden.

Ob es nun als “gängige Praxis” abgebügelt werden wird – oder ob sich daraus ein handfester Datenskandal entwickelt – nachdenklich macht die Nachricht, dass Mitarebeiter von Amazon ungefragt Gespräche mithören, auf jeden Fall.

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“Kundenerlebnis verbessern”

Amazon lässt zum Teil Mitarbeiter aufgezeichnete Befehle von Nutzern an seine Assistenzsoftware Alexa anhören und abtippen, um die Spracherkennung zu verbessern. Der Konzern bestätigte die Vorgehensweise am Donnerstag dem Finanzdienst Bloomberg. “Wir versehen nur eine sehr geringe Auswahl an Alexa-Sprachaufnahmen mit Kommentaren, um das Kundenerlebnis zu verbessern.
Bloomberg zufolge wird diese Arbeit an diversen Standorten rund um die Welt erledigt, unter anderem in Boston, Costa Rica, Indien und Rumänien.

Von Amazon gab es am Donnerstag zunächst keine weiteren Stellungnahmen über die Erklärung an Bloomberg hinaus. Auch die Konkurrenten Apple und Google äußerten sich zunächst nicht zur Anfrage, ob sie auf eine ähnliche Vorgehensweise bei ihren Assistenten Siri und Google Assistant zurückgreifen.