Es gibt viele Grenzgänger. Damit sind in der Regel diejenigen Arbeitnehmer gemeint, die In Luxemburg arbeiten, aber in ihrem Heimatland Deutschland (oder Frankreich, Belgien…) wohnen.
Doch es gibt auch Grenzgänger, Luxemburger, die leben nicht in ihrem Land, sondern auch im benachbarten Ausland.
Auch sie pendeln zur Arbeit ins Großherzogtum. Warum? Weil das Leben in Luxemburg einfach immer teurer wird.
Damit befasst sich auch ein aktueller Bericht des Deutschlandfunk, passenderweise mit dem Titel “Armes reiches Luxemburg”.

Darin erzählt zum Beispiel Annemie Marson, warum es sie als eine von 2.500 Luxemburgern in den letzten Jahren in die Gemeinde Perl gezogen ist.
“Es ist einfach zu teuer; die Grundstückspreise sind definitiv viel höher als hier in Deutschland, also, wir haben über ein Jahr in Luxemburg gesucht, weil wir in Luxemburg anfangs bleiben wollten, aber es war unbezahlbar und hier hatten wir nach zwei Wochen unser Grundstück gefunden, Gott sei Dank”, wird sie im Deutschlandfunk zitiert.

Verständigungsprobleme gebe es laut des Berichtes keine, weil die Einheimischen vor Ort Moselfränkisch sprechen würden, einen Dialekt, der dem Luxemburgischen sehr ähnelte.
Darüber hinaus lernten alle Luxemburger in der Schule Französisch und Deutsch. Es sei kein Problem gewesen, die Kinder ins deutsche Schulsystem einzugliedern. Auch emotional habe die Familie den Sprung über die Mosel geschafft.

Ein Trend, der sich sicherlich in der Zukunft fortsetzen dürfte – was auch auf deutscher Seite die Immobilienpreise weiter steigen lässt.

Gerne verlinken wir bei uns hier den Link zum Artikel im Deutschlandfunk – sehr lesenswert.