In einer Pressekonferenz haben sich am Mittwochnachmittag der luxemburgische Premierminister Xavier Bettel und Gesundheitsministerin Paulette Lenert zu den aktuellen Entwicklungen der Corona-Pandemie im Großherzogtum geäußert.

Bettel bezeichnete die Infektionslage in Luxemburg als „ernst, aber nicht katastrophal“. Man müsse die hohen Fallzahlen der letzten Tage in Relation zur intensiven Teststrategie „Large Scale Testing“ des Landes sehen. Bei den hohen Zahlen spielten natürlich die aktuellen Lockerungen im Großherzogtum auch eine Rolle.

Grenzgänger im Fokus

Dabei ging es besonders um die Situation Luxemburgs in der Pandemie durch die zahlreichen Grenzgänger und die verstärkt erfolgten Tests.

Bettel sieht den linearen Anstieg der Corona-Fallzahlen in Luxemburg auch als „alarmierend, aber nicht schockierend“ an.

Der Premierminister kündigte an, die zahlreichen Grenzgänger zukünftig aus der Statistik herauszunehmen. Außerdem rief Bettel die Bevölkerung dazu auf, sich nicht präventiv in Luxemburg testen zu lassen – die Labore in Luxemburg seien derzeit überlastet.

“Die Informationen aus den Nachbarländern waren in den letzten Stunden widersprüchlich”, bedauert Bettel. Er erfahre leider vieles auch zuerst aus der Zeitung.

Verständlicherweise raten die Nachbarländer Pendlern, die von Luxemburg angebotenen Tests auch wahrzunehmen.
Die Staatskanzlei des Saarlands empfiehlt Menschen, die etwa aus beruflichen Gründen pendeln müssen, sich regelmäßig testen zu lassen.

Grenzgänger müssen Bescheinigung dabei haben

Wichtig: Grenzgänger sollten ihre Pendlerbescheinigungen weiterhin mit sich führen.
Zwar sind die Grenzen offen – zu Kontrollen kann es aber dennoch immer kommen.

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