Männliche, junge Grenzgänger in Luxemburg bevorzugt

Eine jüngst veröffentlichte Studie der CEPS (“Centre d’Etudes de Populations, de Pauvreté et de Politiques Socio-Economiques”) hat sich der Frage gewidmet, welche Branche in Luxemburg welche Art von Arbeitnehmern bevorzugt einstellt. Die Studie analysierte zudem, wie das Verhältnis von Luxemburgern, ansässigen Nicht-Luxemburgern und Grenzgängern bei den Neueinstellungen in den jeweiligen Wirtschaftsbereichen ist.

Luxemburgische Staatsbürger sind den Angaben der Studie zufolge in keiner Branche in der Mehrheit. Den höchsten Anteil bilden sie mit 46 Prozent im Gesundheits- und Sozialsektor.  Mit 49 Prozent stellten sie insgesamt auch den größten Teil der Neueinstellungen. Den geringsten Anteil an Luxemburgern gab es mit zehn Prozent im Bausektor. Der Prozentsatz an Luxemburgern hinsichtlich Neueinstellungen in diesem Bereich lag bei neun Prozent.

Die Grenzgänger waren, was den Arbeitsmarktanteil und die Neueinstellungen angeht, in fast allen restlichen Bereichen in der Mehrheit. Am stärksten waren sie in der Industrie vertreten, wo sie 66 Prozent der Neuzugänge stellten.

Junge, männliche Grenzgänger haben die Nase vorn

Junge, männliche Grenzgänger werden in Luxemburg am häufigsten eingestellt. Die Neueingestellten waren zu 58 Prozent männlich, zu 47 Prozent Grenzgänger und zu 37 Prozent im Großherzogtum lebende Nicht-Luxemburger. Arbeitnehmer luxemburgischer Nationalität machten lediglich etwa 16 Prozent der Neueingestellten aus.

Von Seiten des CEPS sind für die Zukunft noch eine Reihe von Studien geplant, die Einstellungspraktiken der luxemburgischen Betriebe untersuchen und auswerten soll. So soll unter anderem erforscht werden, warum luxemburgische Arbeitslose proportional weniger Arbeit finden als zum Beispiel Grenzgänger.