Länderchefs erwarten Lockdown-Verlängerung
Veröffentlicht
von
EddyThor
am 28/12/2020 um 16:12
Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten wollen Anfang Januar über die Corona-Regeln beraten.
Eine Bund-Länder-Konferenz ist wohl für den 5. Januar geplant.
Die Kultusminister der Länder wollen jedoch noch vor diesem Termin beraten.
“Zu früh, um Entwarnung zu geben”
Denn auch nach dem Start der Impfungen gegen das Coronavirus rechnen die Regierungschefs der Bundesländer nicht mit einem baldigen Ende des Lockdowns in Deutschland.
“Aus meiner Sicht muss der Lockdown Anfang Januar verlängert werden”, sagte zum Beispiel der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans in einem Gespräch mit dem Sender ntv.
Auch Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) und die mecklenburg-vorpommerische Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) halten eine Fortsetzung der Beschränkungen für wahrscheinlich.
Ramelow betonte, es sei „zu früh, Entwarnung zu geben“. Er richte sich darauf ein, „dass wir bis März mit Einschränkungen leben müssen“, sagte er dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“ (Montag). „Wenn die Ministerpräsidenten am 5. Januar erneut beraten, wird nichts auf Lockerungen hindeuten.
Wir gehen alle davon aus, dass der Lockdown verlängert werden muss.“
Auch Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Schwesig geht davon aus, dass der bundesweite Lockdown über den bislang verabredeten 10. Januar 2021 hinaus verlängert wird. “Wir müssen deutlich unter eine Inzidenz von 50 kommen, damit wir wieder in besserem Fahrwasser sind – und das wird noch eine lange Strecke”, sagte sie der “Bild”-Zeitung.
Die Sieben-Tage-Inzidenz, die die Zahl der Neuinfektionen bezogen auf 100.000 Einwohner angibt, liegt bundesweit aktuell bei 157,8.
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