Seit der Sommerparty der Fachhochschle Trier im Jahr 2007 fehlte von Tanja Gräff jede Spur.

Jetzt gibt es wohl Gewissheit, dass die Studentin tot ist.

Bei Rodungsarbeiten auf einem schwer zugänglichen Steilhang in Trier-Pallien wurden am Montagmorgen Knochen gefunden, bei denen es sich laut Polizei und Staatsanwaltschaft mit hoher Wahrscheinlichkeit um die sterblichen Überreste von Tanja Gräff handelt.
Neben den Knochen fanden die Ermittler an einem von Bäumen und Hecken überwucherten Steilhang Schuhe, Bekleidung und persönliche Gegenstände.

Die damals 21-Jährige hatte in der Nacht noch mit einem Freund telefoniert – was danach passierte, konnte nie geklärt werden.

Bislang war die Polizei davon ausgegangen, dass die Vermisste nach der Party an der Hochschule Trier einem Gewaltverbrechen zu Opfer fiel.
Ein Sonderkomande von Beamten, Hunden und mit Wärmebildkameras ausgerüsteten Hubschraubern hatte die Umgebung der Hochschule damals ohne Erfolg wochenlang abgesucht.

Die Polizei war darum bisher stets davon ausgegangen, dass die damals 21-Jährige nach der Party an der Hochschule Trier einem Gewaltverbrechen zu Opfer fiel.

Für die Tanjas Mutter sei der FUnd „eine Erleichterung“, so ihr Anwalt Delef Böhm. 
„Es war immer ihr erstes Anliegen, ihre Tochter in Würde beerdigen zu können“, so Böhm.
Seit dem Verschwinden von Tanja sei kein Tag vergangen, an dem die Mutter nicht an das Schicksal ihrer Tochter gedacht habe. Sie habe gepürt, dass sie tot sei.