Waren die Luxemburger anfänglich Sauer auf Deutschland über die beschlossenen Einreisebeschränkungen, wird es jetzt doch ernster für das Großherzogtum.

Urlaub steht auf dem Spiel

Die eingeschränkte Reisefreiheit ausgerechnet zu Beginn der großen Ferien lässt viele Menschen in Luxemburg um ihren Urlaub bangen – andere Länder könnten schon bald den Maßnahmen der Bundesrepublik folgen. Das würde zum Beispiel Quarantäne bedeuten, könnte aber auch bis hin zum Einreiseverbot führen.

Fallzahlen steigen weiter

Doch auch die Zahlen aus Luxemburg sind beunruhigend – da ist es völlig egal, ob auch Grenzgänger mit in der Statistik auftauchen.
Alleine am Donnerstag hat das luxemburgische Gesundheitsministerium 163 weitere Infektionen mit dem Corona-Virus bestätigt. So viele Neuineftionen gab es seit Anfang April nicht mehr.
12.144 Tests wurden alleine in den vergangenen 24 Stunden durchgeführt.

Viele Tests, viele Fälle – das ist klar – zeigt aber auch, wie dramatisch die Situation doch ist.
Denn klar ist, dass sich das Virus wieder weiter ausbreitet.

Quelle: coronavirus.gouvernement.lu

Maßnahmen werden kommen

“Mir sinn an der zweeter Well”, bestätigt jetzt auch Gesundheitsministerin Paulette Lenert.
Es bliebe abzuwarten, wie schlimm die zweite Welle werde.

Luxemburg wird dennoch wohl um weitere Einschränkungen nicht um herkommen.
Wie genau die aussehen, ist noch unklar.

Am kommenden Sonntag wird der Regierungsrat zusammenkommen.

Luxemburg ist sauer

Xavier Bettel bekräftigte erst heute im ZDF Moma, dass jetzt Solidarität innerhalb Europas wichtig sei. Er kritisierte die Reisebeschränkungen von Deutschland und anderen Ländern gegenüber Luxemburg scharf.