Immer mehr Menschen zieht es nach Luxemburg.
Nicht als Grenzgänger, sondern um dort zu arbeiten und zu leben.
Kam die Migration ins Großherzogtum 2019 aufgrund der Pandemie ins Stocken, so zieht es nun wieder deutlich mehr Menschen nach Luxemburg, als weg.

Einwanderer sorgen für Bevölkerungswachstum

Der luxemburgischen Statistikbehörde Statec zufolge, die eine aktuelle Studie zu Thema Demographie herausgebracht hat, ist das Bevölkerungswachstum Luxemburgs der letzten zehn Jahre zu 80 Prozent auf Migration zurückzuführen.

So gab es 2021 im Großherzogtum 25.335 internationale Zuzüge und 15.959 internationale Fortzüge.

Es hat in erster Linie berufliche Hintergründe, dass die Zu- aber auch Abwanderung besonders hoch bei denen ist, die einen ausländischen Pass haben.
So waren Ausländer im Jahr 2021 verantwortlich für 93,8% der Zuzüge und 80,8% der Fortzüge.

Dadurch, dass ein Großteil der Zuzüge beruflicher Natur ist, erscheint die Zunahme des Altersdurchschnitts nicht so ausgeprägt, wie in anderen europäischen Ländern.

 

Luxemburger verlassen Luxemburg

Erstmalig seit 2013 sind die meisten Immigranten PortugiesInnen – sie machen 3.885 Personen, d.h. 15.3% der gesamten
Zuzüge aus.
Danach folgen die Franzosen (3.590, 14.2%), Italiener (1.909, 7.5%) und Luxemburger (1 577, 6.2%).

Was die Abwanderungen ins Ausland betrifft, führten die Luxemburger mit 3.063 Personen oder 19.2% der gesamten Abwanderung die Statistik an, vor den Portugiesen (3 055, 19.1%), Franzosen (2 394, 15.0%) und den Italienern (1 006, 6.3%).