Ab dem 18. Oktober treten in Luxemburg neue Regeln zur Bekämpfung der Corona-Pandemie in Kraft.
Premierminister Xavier Bettel und Gesundheitsministerin Paulette Lenert haben am Freitag klar gemacht, dass Ungeimpfte kaum noch Möglichkeiten haben werden, ein normales Leben zu führen.

Kaum noch möglich zu testen

So wird es ab dem 1. November außer in Schulen, Pflege- und Altersheimen keine Selbsttests mehr geben.
Auch zertifizierte Schnelltests in Apotheken gehören dann der Vergangenheit an.
Letztendlich dürfen das dann nur noch Beamte in Schulen – also die Lehrer, die bei den jüngeren Kindern, die noch nicht geimpft werden können, die Tests durchführen.

Im gesamten Horeca-Bereich (Restaurants, Cafés und Discos) wird der Covid-Check Pflicht.
Er gilt dann auch für alle Arbeitnehmer. Wer also nicht geimpft oder genesen ist, muss einen PCR- oder einen zertifizierten Schnelltest vorlegen.
Und: Jedes Unternehmen kann für sich Covid-Check beantragen.
Dann darf im Prinzip ein Angestellter nur noch zur Arbeit kommen, wenn er geimpft, genesen oder getestet ist.
Und letzteres ist in Luxemburg eben kaum noch möglich.
Bettel zufolge sei es nicht das Ziel, Schnelltests zu verkomplizieren, sondern die Leute von der Impfung zu überzeugen.

“Wir können uns keine Überlastung des Gesundheitssystems leisten”, machte Bettel bei der Pressekonferenz deutlich.

Dafür kann im Freizeitbereich die Anzahl der Besucher deutlich erhöht werden.

Die strengere Covid-Check-Variante trete erst in drei Wochen in Kraft, um den Menschen die Chance zu geben, sich darauf einstellen zu können.

Damit Kinder normal am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können, wird die Altersgrenze für Covid-Check indes von sechs auf zwölf Jahre erhöht.