Im Südwesten Luxemburgs war es am Freitagabend wegen eines Tornados zu dramatischen Szenen gekommen: Bäume wurden entwurzelt, Dachteile flogen durch die Luft. 19 Menschen wurden verletzt, Dutzende weitere sind seitdem obdachlos.

Besonders betroffen waren die Gemeinden Petingen und Käerjeng.

Jetzt haben die Versicherungen des Landes eine grobe Einschätzung einer finanziellen Höhe des Schadens gewagt.
Demnach geht der Verband der Versicherungs- und Rückversicherungsunternehmen (ACA) von einem Schaden von über 100 Millionen Euro aus.

Berichten zufolge seien bereits über 2.400 Anträge auf Schadensregulierung eingereicht worden.
Bei zwei Drittel der Anfragen ginge es um Wohngebäude, der Rest betreffe Fahrzeuge.

Hilfe von der Regierung

Luxemburgs Großherzog Henri machte sich sofort am Samstag vor Ort ein Bild von der Lage – ebenso wie Regierungschef Bettel, der seinen Urlaub unterbrach. „Wir lassen keinen im Regen stehen“, sagte Premierminister Xavier Bettel am Samstagabend nach einer Sondersitzung des Kabinetts.
Die Regierung hatte umgehend eine Hilfeseite im Internet eingerichtet.