Während die Preise für Bauland in den Städten von Rheinland-Pfalz alleine im letzten Jahr um acht Prozent in die Höhe geschossen sind, kosteten Grundstücke auf dem Land acht Prozent weniger. Das geht aus dem diesjährigen Landesgrundstücksmarktbericht hervor, den Innenminister Roger Lewentz in Mainz vorgestellt hat.

Demnach sind die Preise neban Mainz auch in Trier wieder enorm angestiegen.
Das starke Preisgefälle und das geringe Angebot im Bereich des individuellen Wohnungsbaus im Großherzogtum sind die Gründe ür die starken Preisbewegungen im deutschen Grenzbereich zu Luxemburg.
Denn das Bodenpreisniveau in Luxemburg liegt in etwa um das Dreifache höher als im rheinland-pfälzischen Grenzbereich.
Auch bebaute Grundstücke werden zu deutlich höheren Kaufpreisen gehandelt.
  


Bodenpreisniveau auf der luxemburgischen, der rheinland-pfälzischen
und der saarländischen Seite
Quelle: Innenministerium Rheinland-Pfalz

 
Dem gegenüber stehen in ländlichen Gegenden von Rheinland-Pfalz rund 80.000 Häuser und Wohnungen leer.
Denn im Zuge der demographischen Entwicklung und der damit verbundenen Abwanderung der ländlichen Bevölkerung in Ballungsräume, lässt die Nachfrage nach Immobilien im ländlichen Raum nach.

Rheinland-Pfalz hat indes angekündigt, im Haushaltsjahr 2013 seine Städte und Gemeinden mit Städtebauförderungsmitteln in Höhe von rund 70 Millionen Euro unterstützen.
Denn eines ist wohl klar – weniger begehrt werden Bauland und auch Immobilien in grenznahen Städten nicht.