Immer mehr mutmaßliche Steuerhinterzieher aus Deutschland lösen ihre Konten in Luxeburg auf.
Das berichtet die “Welt am Sonntag” und bezieht sich dabei auf eine Aussage des Hauptzollamtes Saarbrücken.
Demnach haben die dortigen Steuerfahnder in den vergangenen zwei Monaten eine deutlich höheres Aufkommen an Bargeldtransport festgestellt.
Hintergrund ist der ab 2015 geplante automatische Informationsaustausch über Zinserträge innerhalb der EU.
“Wir beobachten in den vergangenen zwei Monaten ein erhöhtes Bargeldaufkommen nahe der Luxemburger Grenze”, so Daniel Schirra, Zolloberinspektor, gegenüber dem Blatt.

Ebenfalls gestiegen ist dem Bericht zufolge die Zahl der Kontrollmitteilungen an die Finanzämter zum Kontodatenabgleich.
Sie habe sich im April und Mai im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mehr als verdoppelt.