Mindestlöhne: Luxemburg Spitzenreiter

Mit Ausnahme von Estland, Irland, Litauen und Tschechien erhöhten im vergangenen Jahr alle EU-Staaten ihre Mindestlöhne. Absoluter Spitzenreiter ist Luxemburg mit 9,49 € (2008: 9,08 €), gefolgt von einer Gruppe westeuropäischer Staaten, deren gesetzliche Mindestlöhne allesamt über 7 € liegen. Der Sprung zur darunterliegenden Gruppe hauptsächlich südeuropäischer Staaten ist markant: über 3 € Unterschied. Europäisches Schlusslicht mit einem Mindestlohn von nur 0,71 € ist Bulgarien.

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Mindestlöhne spiegeln in erster Linie das Währungs- und Einkommensniveau einer Volkswirtschaft wieder und machen im Vergleich auf Wohlstandsunterschiede der Länder aufmerksam. Nicht alle Länder verfügen über offizielle Mindestlöhne, aber immer mehr. Sie sind immer auch ein politisches Thema, unter anderem in den USA, wo die Mindestlöhne in der Gastronomie in den letzten Jahren mehrfach signifikant angehoben wurden.

Quelle: WSI