Bund und Länder haben sich am Montagnachmittag erneut zur Ministerpräsidentenkonferenz zusammengefunden und über die aktuelle Coronalage beraten. Lockerungen soll es nicht geben – aber auch keine Verschärferungen.
Vielmehr ist von einer Öffnungsperspektive die Rede.

“Wir sehen, was prophezeit worden ist, dass die Omikron-Zahlen deutlich zunehmen”, sagte die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) im Anschluss an die Bund-Länder-Schalte.
Durch die aktuell geltenden Schutzmaßnahmen und besonnenes Verhalten der Menschen hätte der Anstieg bislang aber verlangsamt werden können.

ei der Schalte sei es vorrangig darum gegangen, sich gegenseitig zu versichern, dass man auf dem richtigen Weg sei, so Dreyer. Lockerungen könnten aktuell noch nicht auf den Weg gebracht werden.

Öffnungsschritte gefordert

Nach dem Treffen von Bund und Ländern sprechen sich die Landkreise für konkrete Öffnungsschritte aus.
“Positiv ist, dass sich Bund und Länder auf die Erarbeitung von Öffnungsperspektiven verständigt haben”, sagte Landkreistagspräsident Reinhard Sager der Funke-Mediengruppe. “Andere Länder zeigen, dass ein Mix aus bestimmten Schutzmaßnahmen und Öffnungen sinnvoll sein kann, um gut von der Pandemie in die Endemie zu gelangen.”

Noch keine Änderungen bei Tests

Was eventuelle neue Regelungen fürs Testen, die Kontaktverfolgung und die Quarantäne anbelangt, gab es am Montag noch keine abschließenden Beschlüsse. Man verwies auf die Gesundheitsministerkonferenz, die entsprechende Details ausarbeiten soll.

Inzidenz steigt weiter

Die Gesundheitsämter haben dem Robert-Koch-Institut 126.955 Neuinfektionen gemeldet.
Das sind 52.550 Fälle mehr als am vergangenen Dienstag.
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz stieg auf 894,3 von 840,3 am Vortag.