Am 21. Oktober endet in Triear die große Karl-Marx-Landesausstellung. Bis dahin kann man auf rund 1.000 Quadratmetern den intellektuellen und politischen Werdegang von Marx nachverfolgen.
300 Gemälde, Zeitdokumente und Archivalien veranschaulichen die kulturelle und gesellschaftliche Situation, in der das Werk von Marx entstehen konnte. Unter den Leihgaben befinden sich auch die erste Seite eines Manuskripts vom “Manifest der Kommunistischen Partei” von Karl Marx und Friedrich Engels sowie Marx’ mit persönlichen Anmerkungen versehene Ausgabe des “Kapital”. Zum Endspurt werden diverse Führungen und Veranstaltungen angeboten. Werden die Türen zur Ausstellung letzmalig geschlossen, kann es aber schon weitergehen mit der Planung für die nächste Ausstellung der Superlative.

Die Römer kehren zurück

Mit einer weiteren großen Landesausstellung will Trier sich im Jahr 2022 als deutsches Zentrum der Antike etablieren.
Und zwar mit einem Thema, das ähnlich viele Menschen interessieren könnte wie die legendären römischen Kaiser Konstantin und Nero, die 2007 und 2016 zusammen mehr als 600 000 Besucher an die Mosel lockten: Der Untergang des Römischen Reiches.

Die Vorbereitungen haben laut Mainzer Kulturministerium begonnen. Das Finanzvolumen soll sich an der Nero-Ausstellung orientieren: Damals investierte das Land rund 2,2 Millionen Euro.

„Trier ist in Deutschland als ehemalige römische Kaiserstadt mit seinen großartigen Denkmälern einzigartig.
Es bietet sich daher an, das Weltkulturerbe mit informativen Ausstellungen zu ergänzen“, sagt der rheinland-pfälzische Kulturminister Konrad Wolf (SPD). Das Rheinische Landesmuseum sei eine Top-Adresse unter Europas Museen zum antiken Erbe.
Das müsse man nutzen, um spannende Geschichten und wissenschaftliche Erkenntnisse zu vermitteln.

Der Kulturausschuss der Stadt Trier hat nun ebenfalls einstimmig dafür gestimmt, dass sich das Stadtmuseum Simeonstift und die Stadtbibliothek mit der Schatzkammer an der großen Landesausstellung zum Untergang des römischen Reiches beteiligen.