Zwar sind neue Autos in der EU und auch in Luxemburg im letzten Jahr deutlich günstiger geworden – dennoch kosten Pkw im Großherzogtum überdurchschnittlich viel.
Die Neuwagenpreise im Großherzogtum lagen demnach um sieben Prozent über dem Durchschnittsniveau, wie aus dem Bericht der EU-Kommission zu Autopreisen hervorgeht.

Nur in einem Land sind Neuwagen im Schnitt noch teurer: in Deutschland, wo die Neuwagenpreise 7,7 Prozent über dem EU-Schnitt liegen.

Experten raten daher, immer auch Preise in anderen Ländern der EU einzuholen und gegebenenfalls einen Reimport in Betracht zu ziehen.
Damit kann durchaus eine satte vierstellige Summe gespart werden.
Dabei zahlt ein Käufer vor Ort nur den Netto-Preis ohne Mehrwertsteuer, die er dann in seinem Heimatland an das Finanzamt entrichten muss. Allgemein bekannt seien die Höhe der Mehrwertsteuer und die Kosten für die Anmeldung bei der Behörde – „da kann man sich den Gewinn selbst ausrechnen“, sagte die Sprecherin von EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia in Brüssel.

Laut Listenpreis kostet zum Beispiel ein Fiat Punto im teuersten EU-Land netto 44 Prozent mehr als im günstigsten. Beim Audi A 4 beträgt der Unterschied 14 Prozent, beim Mercedes C 17,3 Prozent.

Und immerhin: Insgesamt sind die Preise dem zunehmenden Wettbewerb sei Dank innerhalb des letzten Jahres um etwa 2,5 Protent gefallen.

Für den Bericht untersuchten die Experten die Listenpreise der 89 gängigsten Modelle von 26 Herstellern.