Der Begriff „postfaktisch“ ist zum „Wort des Jahres“ 2016 gekürt worden.
gab die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) am Freitag in Wiesbaden bekannt.
Bereits in seiner englischen Übersetzung „post-truth“ hatte es die Vokabel zum „International Word of the Year“ gebracht.
In politischen und gesellschaftlichen Diskussionen gehe es zunehmend um Emotionen anstelle von Fakten, erklärte die GfdS.

Googelt man im Internet nach dem Wort “postfaktisch”, bekommt man viele Bilder von Poitikern, zum Beispiel Angela Merkel, und von  – sagen wir – zukünftigen Politikertn, zum Beispiel Donald Trump.
Wenn die gefühlte Wahrheit wichtiger ist als die auf Fakten basierende, wird das mit dem Begriff „postfaktisch“ bezeichnet.
Immer größere Bevölkerungsschichten seien aus Widerwillen gegen „die da oben“ bereit, Tatsachen zu ignorieren und sogar offensichtliche Lügen zu akzeptieren.

Jedes Jahr kürt die Gesellschaft für deutsche Sprache das “Wort des Jahres”.
Es soll immer ein Begriff sein, dass die öffentliche Diskussion in den vergangenen Monaten bestimmt hat.

2016 gehörte nach Angaben der Gesellschaft eigentlich der Begriff „Brexit“ zu den Favoriten, der den geplanten Ausstieg Großbritanniens aus der Europäischen Union (EU) bezeichnet.
Außerdem standen unter anderem die “Gruselclowns“ zur Wahl, die vor allem rund um Halloween ahnungslose Mitbürger in Angst und Schrecken versetzten.