Die Rede, die der Premier am Dienstag halten wollte, aber nicht konnte, stand am Nachmittag für etwa 30 Minuten im Wortlaut online, bevor sie wieder von der Homepage der Chamber verschwand. Aufgrund von Tonproblemen bei der Liveübertragung wurde die Sitzung unterbrochen und auf den nächsten Tag verschoben. Die öffentliche Rede war nur im Sitzungssaal zu hören, nicht aber auf Chamber TV (chd.lu).

Inhaltlich geht es in der Rede um einen Bericht von Entwicklungen und weiteren Plänen der Regierung.

So konnte die Arbeitslosenquote von 7,1 Prozent auf 6,0 Prozent gesenkt werden. Man bewege sich in die richtige Richtung, heißt es in der Ansprache.
Gleiches gelte für die zahlreichen staatlichen Investitionen in die Infrastruktur. Durch den Ausbau von Straßen, Schienen, Krankenhäuser, Schulen, Strom-, Wasser- und Gasnetzen sowie “Datenautobahnen” wolle man verhindern, dass man abgehängt werde.

In Sachen Mobilität plant die Regierung die Erleichterung von Telearbeit, also der Arbeit im Home Office, hier seien Förderungen geplant.
Durch diese Maßnahme solle der Verkehr besonders in die Hauptstadt reduziert werden.
„Man muss weitsichtig sein und auch mutigere Entscheidungen treffen“ so Bettel.
Telearbeit werde dort unterstützt, wo es sinnvoll sei und produktiv sowohl für Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer.
Durch “Co-Working”-Strukturen könne zum Beispiel erreicht werden, dass etwa Grenzgänger mehrmals am Tag quer durch das Land fahren müssten.

Bei der Bildung kommen im Jahr 2018 zusätzliche Ausgaben von 81 Millionen Euro besonders der Förderung von Kleinkindern zugute.
“Wir werden zur kommenden Rentrée einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Gratis-Kinderbetreuung unternehmen”, verspricht Bettel.
Im Alter von einem bis vier Jahren solle jedes Kind während 46 Wochen im Jahr von mindestens 20 Stunden/Woche Gratisbetreuung profitieren können.

Xaver Bettel hob besonders die Bemühungen der Regirung hervor, moderne und innovative Unternehmen für Luxemburg zu begeistern.
Luxemburg entwickele sich zu einer Start-Up-Nation.

Abschließend stellte Bettel klar: “Uns geht es so gut wie seit Jahren nicht mehr.
Die Regierung hat die Schulden stabilisiert und die Grundlage für wirtschaftliches Wachstum geschaffen”.

Am Mittwochnachmittag um 13.30 geht es in einer weiteren Sitzung, zu sehen live auf chd.lu, um das Stabilitäts- und Wachstumsprogramm und den Nationalen Reformplan, vorgestellt von Finanzminister Pierre Gramegna sowie Vizepremier und Wirtschaftsminister Etienne Schneider.