Rund 180 Attraktionen können die Besucher der diesjährigen Schueberfouer – oder auch Schobermesse genannt – in der Innenstadt Luxemburgs erleben. Für fast drei Wochen verwandelt sich der Glacis zu einer riesigen Partymeile.

Es ist das größte Volksfest im Großherzogtum – wenn nicht sogar der gesamten Großregion. Rund zwei Millionen Besucher werden erwartet. In der Geschichte geht die Schueberfouer bis ins Jahr 1340 zurück. Ursprünglich war die Kirmes ein Viehmarkt, gegründet von Johann von Luxemburg (lux. Jang de Blannen oder auch “Johann der Blinde”). Anstelle von Kühen und Schweinen gibt es jetzt inzwischen schon traditionell gebackenen Fisch und jede Menge Nervenkitzel in halsbrecherischen Karusells. So ganz wird mit der Geschichte allerdings nicht gebrochen: Jedes Jahr wird die Schueberfouer von einer Schafherde und ihren Hirten eröffnet, die zu der Musik des “Hämmelmarsch”, dem Marsch der Hammel durch die Innenstadt ziehen. Besonders heilig ist den Luxemburgern auch der “Bauernmontag”, auch “Kirmesmontag” genannt – ein inoffizieller Feiertag im Großherzogtum.

{images=./images/divers/Tagesthemen/schoberfouer_01.png|./images/divers/Tagesthemen/schoberfouer_02.png|./images/divers/Tagesthemen/schueberfouer_03.png|./images/divers/Tagesthemen/schueberfouer_04.png|./images/divers/Tagesthemen/schueberfouer_05.png|./images/divers/Tagesthemen/schueberfouer_06.png} Fotos: www.fouer.lu

Neue Attraktionen

Fünf neue Aussteller sollen der inzwischen 669. Schueberfouer in diesem Jahr zusätzliche Attraktivität verleihen. Eines Highlights mit Adrenlin-Garantie ist das Katapult, in dem man in einer Bungee-Kugel in die Luft geschleudert wird. Die beiden Laufgeschäfte „Lach-Freu-Haus“ und „One-Man-Show“ erfordern hingegen das Geschick der Besucher. Im „Lach-Freu-Haus“ muss man sich sich einen Weg durch drehbare Heubälle, Wasserfälle und Spiegelkammern bahnen. In der „One-Man-Show“ unter anderem ein Laufband und verrückte Treppen überwunden werden müssen. Eine rasante Fahrt mit einem Segelschiff rund um einen großen Springbrunnen verspricht die Attraktion „Happy Sailor“. Vor allem Kinder dürften beim „Trampoline“ voll auf ihre Kosten kommen.

Öffnungszeiten

Um mehr Rücksicht auf die Anwohner am Limpertsberg zu nehmen, haben die Veranstalter auch in diesem Jahr für eine Kürzung der Öffnungszeiten entschieden. Die “Fräi Nuecht” (22./23.8., 29./30.8. und 5./6.9.) geht nun nicht mehr bis drei Uhr, sondern nur noch bis zwei Uhr in der Früh.

Deutsche Polizei vor Ort

Damit die Sicherheit bei einem der größten Volksfeste in Europa gewährleistet ist, setzt die Polizei auf eine verstärkte Präsenz vor Ort. Die luxemburgischen Polizeibeamten erhalten Unterstützung von ihren deutschen, belgischen und französischen Kollegen.

Park & Ride

Da in der näheren Umgebung des Schobermessgeländes nur wenig Parkplätze zur Verfügung stehen, empfiehlt die hauptstädtische Polizei den Besuchern, ihr Auto auf einem der P&R Parkplätze direkt am Stadtrand abzustellen und bequem mit dem Bus zur Schobermesse zu fahren.

Zur Internetseite der Schueberfouer geht es hier.