Das war es dann mit Googles Versuch, ein soziales Netzwerk aufzubauen.
Die Google+ Community wird für Privatnutzer geschlossen. Die User haben zehn Monate, um ihre Daten zu sichern.

Damit reagierte die Google-Mutter Alphabet auf eine Software-Panne des Netzwerks.
Durch eine Sicherheitslücke konnten externe App-Entwickler bis zu 500.000 Nutzerkonten einsehen, teilte das Unternehmen mit.
Die Entwickler hätten Zugriff auf Namen, E-Mail-Adresse sowie Informationen über Beschäftigung, Geschlecht und Alter von Nutzern gehabt.

Andere Daten seien nicht betroffen gewesen. Der Fehler sei im März 2018 entdeckt und umgehend behoben worden.
Die Lücke habe aber bereits seit 2015 bestanden, berichtete das “Wall Street Journal” unter Berufung auf interne Unterlagen des Internet-Konzerns.
Google habe zwar keine Hinweise auf einen Datenmissbrauch, aber auch nicht genug Informationen, um ihn vollständig auszuschließen, zitiert das Blatt aus den Unterlagen.
Bis zu 438 Apps könnten auf die Schnittstelle mit der Datenlücke zugegriffen haben, hieß es.

Konkurrenz zu groß

Google Plus werde derzeit von Verbrauchern kaum genutzt – und 90 Prozent der Interaktionen dauerten weniger als fünf Sekunden, erklärte der Konzern zudem.
Die Einstellung der Verbraucherversion solle nach einer zehnmonatigen Übergangszeit Ende August kommenden Jahres abgeschlossen werden.