Der Ausbau der Bahnstrecke zwischen Trier und Luxemburg ist im Investitionsrahmenplan bis 2010 für die Verkehrsinfrastruktur des Bundes (IRB) mit einer ersten Rate von fünf Millionen Euro veranschlagt. Dies hat Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee Oberbürgermeister Klaus Jensen in einem Schreiben bestätigt.
Jensen hatte sich nach dem von ihm im Juli 2007 initiierten Verkehrsgipfel in Trier, an dem neben Minister Tiefensee auch der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck, der Mainzer Wirtschaftsminister Hendrik Hering und der Trier-Saarburger Landrat Günther Schartz teilnahmen, im November vergangenen Jahres nach dem Stand der Ausbauplanungen für die Sanierung des deutschen Streckenabschnittes der Bahnlinie Trier – Luxemburg erkundigt. Bei dem Verkehrsgipfel war als Zeitrahmen bekannt gegeben worden, 2010 mit dem Ausbau eines rund zwei Kilometer langen Teilstücks zwischen Igel und der luxemburgischen Grenze zu beginnen. Voraussichtlich 2011/2012 könnte die gesamte Strecke von Trier nach Wasserbillig dann zweigleisig sein.

Tiefensee bestätigt OB Jensen in seinem heute eingegangenen Schreiben die „besondere Bedeutung für den internationalen Schienenverkehr“ für die Ausbaustrecke von Luxemburg nach Mainz. Deshalb sei sie auch im Bundesverkehrswegeplan 2003 sowie im Bedarfsplan für die Bundesschienenwege im „vordringlichen Bedarf“ enthalten. Vorgesehen ist zudem laut Mitteilung des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung der Einbau einer zusätzlichen Weichenverbindung im Bereich der Ein- und Ausfädelung der Moselbrückenzuführung auf der rechten Moselseite bei Karthaus in die Strecke Trier-Perl.

Tiefensee teilt mit, dass mit dem Arbeitsplatzprogramm Bauen und Verkehr 2009 und 2010 zusätzliche Mittel für verschiedene Infrastrukturmaßnahmen bereit gestellt würden, um konjunkturelle Akzente setzen und Projekte zügiger realisieren zu können. Hierzu gehöre auch der zweigleisige Ausbau Igel-Igel-West. Derzeit würden in Gesprächen zwischen dem Bund und dem Land Rheinland-Pfalz die Maßnahmen aufeinander abgestimmt. Anfang diesen Jahres würden Ergebnisse hierzu erwartet, so dass „die Realisierung dann zeitnah beginnen kann“, schreibt der Verkehrsminister an den Trierer Oberbürgermeister. Für Jensen sind damit Befürchtungen, wonach die Ausbaukosten nicht im Bundeshaushalt berücksichtigt worden seien, vom Tisch. Zugleich dankte er dem Bund, dem Land und der Bahn für die positive Zusammenarbeit, die eine schnellstmögliche Verbesserung der Bahnverbindung zwischen Trier und Luxemburg zum Ziel habe.

Quelle: Stadt Trier