In diesem Jahr findet die Trierer Museumsnacht bereits zum zehnten Mal statt. Am 10. September 2016 öffnen das Rheinische Landesmuseum, das Stadtmuseum Simeonstift, das Museum am Dom, das Museum Karl-Marx-Haus sowie die Schatzkammer der Stadtbibliothek von 18 bis 24 Uhr ihre Türen.

In den drei Museen mit der Nero-Ausstellung werden Themenführungen, Lesungen und Mitmach-Aktionen für Kinder und Familien rund um den römischen Kaiser angeboten. Die drei Museen zeigen die unterschiedlichen Facetten des Herrschers, der zu den bekanntesten römischen Imperatoren gehört: Das Rheinische Landesmuseum Trier präsentiert “Nero -Kaiser, Künstler und Tyrann”, das Museum am Dom Trier “Nero und die Christen”, das Stadtmuseum Simeonstift “Lust und Verbrechen. Der Mythos Nero in der Kunst”.

Im Stadtmuseum Simeonstift findet zusätzlich die Eröffnungsführung durch die Kabinettausstellung zum 150. Todestag von Johann Anton Ramboux (1790-1866) statt, in einer Kostümführung lässt sich das mittelalterliche Trier entdecken und mit Hilfe eines 3D-Druckers der Hochschule Trier werden aus den Besuchern Skulpturen.

Im Rheinischen Landesmuseum dreht sich auch zur Museumsnacht alles um Nero, ob vom Kaiser inspirierte Designobjekte der Gruppe Werkform, musikalische Touren und Kurzführungen durch die Sonderausstellung oder Krimilesungen. Auf der Bühne wird heißer Funk geboten, und mit den „Jukebox Heroes“ vom SWR1 ist sogar Hitsingen zum Mitsingen angesagt.

In Kurzführungen wird das Thema „Nero und die Christen“ im Museum am Dom erläutert. „Die Christenverfolgung unter Nero“, „Die Religio Romana und das frühe Christentum“, „Die Entstehung der Märtyrerverehrung“ und „Christenverfolgung im Römischen Reich“ lauten die Titel. Zusätzlich hat das Museum eine Kinderführung zur Götterwelt der alten Römer im Programm.

Das Museum Karl-Marx-Haus legt seinen Schwerpunkt in der Museumsnacht auf das Dada-Jubiläum und zeigt Teile des Schauspiels “Schmackeduzchen: Eine (un-)biografische Revue über Claire Waldorff. Neben Kurzführungen zu Karl Marx wird der experimentelle Dokumentarfilm „Berlin. Eine Sinfonie der Grossstadt“ gezeigt, der 1927 Premiere feierte.

Die Schatzkammer der Stadtbibliothek legt ihre Schwerpunkte auf Buchkunst, Handschriften und Drucke. Besucherinnen und Besucher können sich historische Druckverfahren ansehen oder selbst individuelle Schmuckstücke, Hefte und Buchumschläge gestalten. Roland Weber von der Trierer Sternwarte hält den reich bebilderten Vortrag „Von Löwen und Jungfrauen oder Astronomie in tierischer Kunst und Architektur“.

Der Eintritt für alle fünf Museen kostet in der 10. Langen Nacht der Museen 8 Euro, Kinder bis 12 Jahre haben freien Eintritt.

Das Progeamm gibt´s hier als download.