Alle Jahre wieder warnt die Polizei vor Taschendieben auf Weihnachtsmärkten. Dies ist allgemein bekannt. Nun warnt die Polizei, das Risiko, Opfer von Betrügern zu werden nehme in der Weihnachtszeit stark zu. Denn besonders in der Weihnachtszeit möchte jeder ein Schnäppchen ergattern. Onlineplattformen locken mit günstigen Weihnachtsangeboten. Betrüger nutzen diese Einkaufsbereitschaft aus und bieten vermehrt Schnäppchen nur gegen Vorkasse an. Der Käufer muss also in Vorleistung treten. Die bezahlte Ware wird jedoch nicht verschickt.
So berichtet der Trierische Volksfreund den Fall einer betrügerischen Firma aus Schwerin/Mecklenburg-Vorpommern. Diese hatte günstige Elektronikwaren angeboten und eine Auslieferung nach Vorkasse über 1.716 Euro versprochen. Doch die Ware wurde nie geliefert. Insgesamt bewege sich der Schaden durchdiesen Betrug bundesweit in einem sechsstelligen Bereich, so die Polizei. Das Geld sei ist von den Betrügern jedenfalls abgehoben worden, der Täter verschwunden. Geschädigte dieser Firma kommen auch aus der Großregion.

Die Polizei rät, sich vorher eingehend über den Verkäufer zu informieren. Vor allem ist die IBAN zu beachten: Anhand der kann der Kunde feststellen, in welches Land die Geldzahlung fließt. Geht die Überweisung nach Großbritannien oder in einen ehemaligen Ostblockstaat, ist es in einem Betrugsfall extrem schwierig, wieder an sein Geld zu kommen. In fast 100 % dieser Fälle ist dann das Geld verloren.

Auch ein beim Gewerbe- und Finanzamt eingetragener Geschäftssitz mit Steueridentifikationsnummer sei kein Garant dafür, dass es sich um einen seriösen Verkäufer handelt, so die Polizei.

Also am besten das Bewertungsprofil des Verkäufers, seine bisherigen Verkäufe sowie die angegebene Geschäftsadresse kritisch beleuchten. Die übrige Zeit des Jahres wird dies ja (meist) befolgt – und dies sollte auch beim Weihnachtsschnäppchen gelten.