Wer immer und überall Zugriff auf seine Daten haben möchte, braucht einen Cloud-Dienst wie Dropbox oder eine Netzwerkfestplatte.

Cloud-Speicher erlauben es, ihre private Daten quasi immer griffbereit zu haben: Ob es Dokumente und Texte sind oder Fotos, Speicherstände von Spielen oder Kontaktdaten. Auf den Servern der Cloud-Anbieter liegen sie – in der Regel gut geschützt – rund um die Uhr zum Abruf bereit und können auch mit anderen geteilt werden. Doch wie sicher sind die Daten, wenn sie außerhalb des eigenen Computers oder der eigenen Festplatte gespeichert sind?

Wer Speicherplatz in der Cloud verwenden möchte, sollte sich einem Bericht von Stiftung Warentest zufolge statt bei den bekannten großen Internet-Konzernen durchaus auch bei den kleineren deutschen Anbietern umschauen.

Die besten Ergebnisse erzielten dabei der Freemail-Online-Speicher von Web.de und die Magentacloud der Telekom. Zwar seien Stiftung Warentest zufolge Angebote wie Dropbox, Google Drive und pCloud den beiden deutschen Diensten technisch überlegen, doch würden diese ihre Siegchancen durch “sehr deutliche Mängel in Datenschutzerklärung, Nutzungs- oder Geschäftsbedingungen” verspielen.
Microsoft werden dabei “sehr deutliche Mängel in der Datenschutzerklärung” attestiert, Apple “sehr deutliche Mängel im Kleingedruckten”.

Alle Anbieter im Test bieten Gratis-Pakete mit Speichervolumen zwischen 2 und 15 Gigabyte.
Für mehr Kapazität fallen Kosten an, meist maximal 10 Euro pro Monat.

Eigene Cloud als Alternative

Als Alternative zu den Cloud-Anbietern führt die Stiftung außerdem private Cloud-Modelle ins Feld, die in Form von NAS-Systemen im heimischen Netzwerk eingebunden werden.
Hier liegt der Nachteil darin, das man von Beginn an Geld investieren muss und es mit einer gewissen Komplexität zu tun bekommt.
Dafür behält man letztlich aber die volle Kontrolle über die eigenen Daten – wenn man nicht ausgerechnet mit massiven Angriffen oder Hardware-Ausfällen zu tun bekommt.