Grenzgänger Opfer der Krise

Den aktuellen Arbeitsmarktzahlen in Luxemburg zufolge trifft es derzeit besonders die Zeitarbeitsfirmen. Hier sind die Umsätze im ersten Quartal 2009 um 32 Prozent gesunken. Viele Zeitarbeitsfirmen mussten Mitarbeiter entlassen – in erster Linie Deutsche, Franzosen und Belgier.
Eine genaue Zahl kann nicht benannt werden, da für Grenzgänger nicht die ADEM in Luxemburg, sondern die Agentur für Arbeit auf deutscher Seite zuständig ist – und Grenzgänger entsprechend dort registriert werden. Arbeitsminister Francois Biltgen betonte aber, dass von der Krise in der Zeitarbeitsbranche hauptsächlich Grenzgänger betroffen seien.

Insgesamt hat sich laut Biltgen die Zahl der Arbeitslosen im Großherzogtum auf einem hohen Niveau stabilisiert. Im Mai waren 279 Erwerbslose weniger bei der Arbeitsverwaltung eingeschrieben. Insgesamt waren 12482 Menschen auf der Suche nach einem Job.
In Kurzarbeit gehen dürfen im nächsten Monat 130 Unternehmen. Rund 150 hatten beim Konjunkturkomitee einen Antrag auf Kurzarbeit eingereicht.