Am Wochenende war es wieder soweit:
In der Nacht von Samstag zu Sonntag wurden die Uhren auf die Winterzeit umgestellt.

Anders als im Frühling, wenn die Uhren eine Stunde vorgestellt werden, ruft die Extra-Stunde Schlaf bei den meisten Menschen mehr Begeisterung hervor.

Zeitumstellung für viele Menschen eine Qual

Doch was für viele verlockend klingen mag, ist für den menschlichen Körper oft nicht leicht zu verkraften.
Einer Umfrage der Krankenkasse DAK-Gesundheit zufolge verursacht die Umstellung der Uhren bei vielen Deutschen gesundheitliche Probleme. Dazu gehören Schlafstörungen und Müdigkeit.

Die EU-Kommission will die bestehende Zeitumstellung eigentlich abschaffen.
Der scheidende EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker und eine Mehrheit im Europaparlament sprechen sich dabei klar für eine Abschaffung der Zeitumstellung aus.
Ursprünglich sollte alles ganz schnell gehen: Im vergangenen Jahr präsentierte die EU-Kommission ihre Pläne zur Abschaffung der halbjährlichen Zeitumstellung. Schon 2019 sollten die EU-Staaten zum letzten Mal an der Uhr drehen müssen.

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Welche Zeit dann in den einzelnen Ländern gelten würde, ist nationale Angelegenheit.
Die EU-Staaten sollen wählen können, ob sie dauerhaft Winter- oder Sommerzeit haben wollen.
Und genau da liegt der Knackpunkt. Die Länder wollen nicht alle die gleiche Zeit. Es droht also ein Flickenteppich.

Man stelle sich mal vor, Grenzgänger hätten in Luxemburg eine andere Zeit, als in Deutlschland.
Allerdings wird sich das Großherzogtum wohl nach den Nachbarländern richten.
Was aber, wenn Frankreich eine andere Zeit anstrebt, als Deutschland?

Winterzeit = Normalzeit

Für den Organismus ist eigentlich die Winterzeit besser. Diese Zeit gab es früher auch immer, bevor die Sommerzeit eingeführt worden war. Darum ist die Winterzeit auch die eigentliche Normalzeit.