Afrikanische Schweinepest grassiert in der Großregion
Veröffentlicht
von
Yves Greis
am 18/09/2024 um 17:09
Derzeit verbreitet sich die Afrikanische Schweinepest in Deutschland. Auch Rheinland-Pfalz ist betroffen. Die Luxemburger Behörden behalten die Situation sehr genau im Auge. Es besteht die Gefahr, dass die Krankheit auch den Weg nach Luxemburg findet.
Das Virus infiziert sowohl Wild- als auch Hausschweine. Es verursacht bei Schweinen heftige Symptome, darunter extrem hohes Fieber, und kann binnen weniger Tage zum Tod führen. Es ist nicht auf Menschen übertragbar, selbst dann nicht, wenn infiziertes Fleisch verzert wird.
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Unter Schweinen verbreitet sich das Virus sowohl durch direkten Kontakt als auch indirekt über Lebensmittelabfälle, die Schweinefleisch beinhalten. Die Luxemburger Regierung ruft deshalb dazu auf, Schweinefleischreste so zu entsorgen, dass lebende Schweine nicht in Kontakt damit kommen können.
Da es im Moment noch keine Impfung gegen die afrikanische Schweinepest gibt, rufen die Behörden zur Wachsamkeit auf und setzen auf Aufklärung. Wenn Hausschweine infiziert sind, könnte dies wirtschaftliche Folgen für die Schweine-züchtendenden landwirtschaftlichen Betriebe haben, mahnt die Luxemburger Regierung.
Abschussprämie für Ferkel
Die zuständigen Minister Martine Hansen (Landwirtschaft) und Serge Wilmes (Umwelt) haben die zuständige Taskforce einberufen. Unter den Akteuren befinden sich u.a. die Forstverwaltung, die Veterinärs- und Lebensmittelverwaltung, aber auch die Jagdvereinigung St-Hubert. Diese Taskforce hat bereits Maßnahmen beschlossen, darunter für sechs Monate, eine Abschussprämie auf Ferkel. Daneben werden Anpassungen bei den Zeiten, in denen gejagt werden darf, vorgenommen. Die Behörden aus Luxemburg stehen in Kontakt mit den Behörden in Deutschland, Frankreich und Belgien, um der Krankheit Herr zu werden, heißt es weiter.
Es ist nicht das erste Mal, dass die Großregion mit der afrikanischen Schweinepest konfrontiert ist. 2018 hatte sie sich zuerst in Polen ausgebreitet. Im September hatte sie den Sprung nach Belgien geschafft, wo sie zuerst in Etalle festgestellt worden war. Die Behörden reagierten, indem sie unter anderem einen Zaun an der Grenze installierten. Kurios: Damals wurden mussten in Luxemburg Soldaten antreten, um den Zaun zu errichten.
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