Sie können, wenn sie eine Maske tragen, die Wohnung verlassen, dürfen einkaufen gehen… Arbeitnehmer können – unter bestimmten Bedingungen – ihrem Job nachgehen und infizierte Schüler müssen – vorausgesetzt symptomfrei – in die Schule gehen.

Eine Corona-Infektion bedeutet nicht mehr automatisch ein Betretungsverbot für Schulen. Die Eltern sind nicht mehr verpflichtet, die Schul- oder Kitaleitung über eine Infektion ihres Kindes zu informieren.

Lesen Sie auch: Rheinland-Pfalz schafft Corona-Isolationspflicht ab Samstag ab

Positiv Getestete dürfen allerdings weiterhin nicht Krankenhäuser oder Pflegeeinrichtungen betreten. „In diesen Einrichtungen soll es aber weiterhin möglich sein, dass Beschäftigte und Arbeitgeber eine der Arbeitsquarantäne entsprechende Regelung treffen“, sagte der rheinland-pfälzische Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) am Dienstag.

Wichtig für Grenzgänger: In Luxemburg dürfen Infizierte nicht arbeiten gehen

Und was ist mit Pendlern? Dürfen sie nach Luxemburg arbeiten gehen, wenn sie positiv getestet sind? „Nein“, heißt es dazu klar aus dem luxemburgischen Gesundheitsministerium. „Wenn eine Person in Luxemburg arbeitet, darf sie während der in Luxemburg vorgesehenen Isolationszeit nicht nach Luxemburg reisen“, so eine Ministeriumssprecherin.

In Luxemburg müssen positiv auf Corona Getestete mindestens vier Tage in Isolation. „Die Isolation kann vor Ablauf der vier Tage beendet werden, wenn die infizierte Person in einem Abstand von 24 Stunden zwei SARS-CoV-2-Antigen-Schnelltests durchführt, deren Ergebnisse negativ sind“, heißt es auf der Corona-Informationsseite der luxemburgischen Regierung.

Lesen Sie auch: Aktuelle Corona-Maßnahmen des Großherzogtums

In Belgien gilt eine Isolationspflicht von sieben Tagen. Infizierte dürfen dort ihre Wohnung nicht verlassen, keinen Besuch empfangen und keinen Kontakt zu anderen Menschen haben.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte die Bundesländer, die ein Ende der Isolationspflicht beschlossen haben, kritisiert. Vor Rheinland-Pfalz waren das Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Schleswig-Holstein.

Er verstehe die Eile der Bundesländer bei den Lockerungen nicht und warnte zudem vor steigenden Corona-Infektionszahlen im Winter. „Ich glaube, dass wir noch einmal eine Winterwelle bekomm$en werden.“