Im Großherzogtum sind am Mittwoch 157 neue Coronafälle nachgewiesen worden.

Viele Grenzgänger lassen sich testen

Insgesamt waren am Dienstag 9819 Coronatests durchgeführt, lediglich 5345 davon gingen auf Einwohner zurück.

Nach Angaben der Behörden handelt es sich dabei um 138 Bewohner Luxemburgs und 19 Grenzgänger.
Damit steigt die Gesamtzahl der seit Beginn der Pandemie bestätigten Infektionen auf 6533, darunter 1.188 bei Nicht-Ansässigen.

Asselborn droht Deutschland

Weil die Bundesregierung plant, die Regeln für die Einreise aus Coronavirus-Risikogebieten zu verschärfen, hat Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn den deutschen Botschafter Heinrich Kreft am Mittwoch zum Gespräch gebeten.
Weil Luxemburg auf einer Liste des Robert Koch-Instituts mit Corona-Risikogebieten als einziges EU-Land aufgeführt ist, müssten Einreisende aus dem Großherzogtum derzeit nicht nur 14 Tage in häusliche Quarantäne, sondern ab kommender Woche bei der Einreise auch auf das Coronavirus getestet werden.
Das empört viele Luxemburger. Allerdings sind Berufs-Pendler und Menschen mit anderen “wichtigen” Reisegründen von dieser Regelung ausgenommen.

“Sollte die deutsche Regierung ihre Pläne umsetzen, wird Luxemburg das nicht einfach hinnehmen”, sagte Asselborn in einem Interview mit dem SPIEGEL. Konkrete Gegenmaßnahmen wollte er noch nicht nennen.

Außenminister Jean Asselborn hat zu dem Thema eine Pressemitteilung herausgegeben.