Die meisten Arbeitnehmer sind längst nicht mehr im Home-Office – zumindest durchgehend.
Es ist ja auch ganz angenehm, wier Büroluft zu schnuppern.

Doch was ist, wenn sich Kollegen, die zur gleichen Zeit im Büro aufschlagen, nicht geimpft sind?
Was ist mit Konferenzen, die offline stattfinden?

Darf der Chef den Impfstatus erfragen?

Da eine Impfpflicht vorerst weiter als ausgeschlossen gilt stellt sich die Frage, ob sich Mitarbeiter “outen” müssen, dass und vielleicht sogar warum sie sich nicht impfen lassen (wollen).
Darf der Chef den Impfstatus abfragen?

Ist es sein Recht oder seine Pflicht, geimpfte Mitarbeiter zu schützen?

Abstand und Masken sind längst nicht in jedem Büro üblich – und was war da noch mit den Aerosolen?

Die Frage, ob der Impfstatus von Beschäftigten abgefragt werden darf, ist umstritten.
Die Minister Altmaier und Spahn plädieren dafür, Arbeitgeberverbände halten sie für nötig, Arbeitnehmervertreter lehnen eine solche Abfrage erwartungsgemäß ab.
Ist der Datenschutz wichtiger als die Gesundheit?
Gesundheitsminister Jens Spahn sagt klar: “Wenn alle im Großraumbüro geimpft sind, kann ich damit anders umgehen, als wenn da 50 Prozent nicht geimpft sind.”

Unabhängig davon, ob der Chef erfahren darf, ob ein Arbeitnehmer geimpft ist, dürfte sich auch das Verhältnis unter Kollegen komplizieren.
Toleranz ist die eine Sache, aber muss ich als Arbeitnehmer akzeptieren, dass mein Bürokollege nicht geimpft ist?
Denn auch ohne offizielle Nachweispflicht im Büro dürfte man ja die Einstellung von Kollegen einigermaßen kennen.

Und wie ist das nun in Luxemburg?
Was sagen Grenzgänger, die wieder tageweise ins Großherzogtum fahren?
Welche Erfahrungsberichte gibt es?
Wie würden Grenzgänger vorgehen?
Wie verhalten sich Kollegen?

Wir möchten an dieser Stelle gerne eine konstruktive Diskussion anregen, die wir ins Forum gestellt haben.