Luxemburg will alle Bürger und Grenzgänger auf das Coronavirus testen lassen.
Ziel der “Task Force Covid-19” sei es, bis zu 20 000 Tests pro Tag durchzuführen.
Nach einem Monat könnte so die gesamte Bevölkerung des Großherzogtums auf das Virus getestet sein.
Forschungsminister Claude Meisch warb für das ambitionierte Projekt mit den Worten “Mehr testen heißt auch ein Stück mehr Freiheit”.
Aufgrund der Größe Luxemburgs und seiner überschaubaren Anzahl an Einwohnern biete sich eine große Chance. “Wir können innerhalb kurzer Zeit die gesamte Bevölkerung auf den neuartigen Coronavirus testen lassen. So bekommen wir als erstes Land der Welt einen kompletten Überblick über die Anzahl an infizierten Bürgern”, so Meisch.

Tests auch für Grenzgänger

„Lassen Sie sich testen, das ist ein sehr wichtiger Beitrag, damit Sie in den kommenden Wochen und Monaten ein freieres Leben führen können“, appellierte der Leiter des Test-Programms, Ulf Nehrbass, an die Bevölkerung.

Auch die rund 200.000 Grenzgänger, die täglich nach Luxemburg zur Arbeit kämen, sollten sich auf das neuartige Coronavirus testen lassen.

“Wir sind froh, dass die Regierung der luxemburgischen Forschung ihr Vertrauen schenkt, sie in dieser historischen Phase zu unterstützen. Ziel ist es, die Ausbreitung des Virus effizient zu begleiten und jederzeit unter Kontrolle zu behalten”, so Nehrbass, Sprecher der COVID-19 Task Force und CEO vom Luxembourg Institute of Health (LIH).

17 Test-Stationen im Land

In den nächsten Tagen und Wochen werden bis zu 17 Teststationen im Land errichtet, bei denen sich die Einwohner Luxemburgs, aber auch die Grenzgänger, testen lassen können.

Das übergeordnete Ziel von Luxemburg ist es, im Rahmen der Lockerungsmaßnahmen eine zweite Welle an Infizierten und somit die Einführung eines erneuten Lockdowns zu vermeiden.