Nach den Sommerferien ist es soweit: Im September setzt Luxemburg die Reform der “Chèque-Service” um.
Das hat dir Regierung am Mittwoch nach Beratungen des parlamentarischen Bildungsausschusses bekannt gegeben.

Mit den Wertgutscheinen sollen Familien finanziell unterstützt werden.
Das ist nicht neu – neu ist aber, dass auch Grenzgänger von dieser Leistung profitieren.
Minister Claude Meisch zufolge könnten rund 20 Prozent der KInder von Grenzgängern im Alter von null bis drei Jahren auf Unterstützung hoffen.
In erster Linie sind die Gutscheine dafür gedacht, Eltern bei Kita- und Hortgebühren unterdie Arme zu greifen.
Da aber die meisten Kinder von Grenzgängern in Deutschland betreut werden, sollen die “Chèque-Service” auch in Einrichtungen im Ausland anerkannt werden.
Dafür müssen Kita und Co. allerdings gewisse Standards erfüllen, um ein entsprechendes Zertifikat zu erhalten.
Um die von Luxemburg gewünschten Standards zu garantieren, sollen Beamte zweimal im Jahr Kontrollen in jeder Einrichtung durchführen.

Neu ist auch, dass der Wert der Gutscheine mit vorerst 6 Euro festgelegt ist, abzüglich einer einkommensabhängigen Beteilugung der Eltern an den Kosten für Betreuung.

Sportliche Aktivitäten oder Musikunterricht könnten künftig nicht mehr mit den “Chèque-Service” bezahlt werden, was viele Luxemburger kritisieren.

In letzter Instanz muss das Parlament in Luxemburg das Jugendgesetz anpassen, welches die die Chèques-Service und Qualitätskriterien in den Betreuungseinrichtungen regelt.