„Ich begrüße, dass jetzt auch der bayrische Ministerpräsident Corona-Maßnahmen in Gebieten mit besonders hohen Inzidenzen beschließt. Darauf hat sich sein Kabinett kurzfristig in einer Sondersitzung am Nikolaussonntag verständigt. In Rheinland-Pfalz haben wir striktere Corona-Schutzmaßnahmen bereits in der Vorwoche in Absprache mit den Kommunen beschlossen. Diese Möglichkeit hat jedes Bundesland, so haben wir es in der Ministerpräsidentenkonferenz vom 25. November beschlossen“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

In Rheinland-Pfalz liegen bisher die Kommunen der Vorderpfalz, der Rhein-Pfalz-Kreis sowie die Städte Frankenthal, Ludwigshafen und Speyer über einer Sieben-Tagesinzidenz von mehr als 200 Infizierten auf 100.000 Bürgerinnen und Bürger. Dort greifen bereits seit Samstag zusätzliche Schutzmaßnahmen in Ludwigshafen; die übrigen drei Gebietskörperschaften folgen ab Morgen. Diese umfassen:

  •     Eine strengere Kontaktbegrenzung: Ein Hausstand plus zwei Personen aus nur noch einem weiteren Hausstand
  •     Eine zusätzliche Besuchsbegrenzung in Alten und Pflegeheimen: 1 Person für 1 Stunde am Tag
  •     Eine Begrenzung der allgemeinen Ladenöffnung bis 21:00 Uhr
  •     Ein Verkaufsverbot alkoholischer Getränke in der Zeit von 21:00 bis 6:00 Uhr.
  •     Eine Ausgangsbegrenzung mit Ausnahmen in der Zeit von 21:00 bis 5:00 Uhr und ein
  •     strenger Vollzug der Maskenpflicht auf öffentlichen Plätzen und belebten Straßen.
  •     Wechselunterricht grundsätzlich ab der 8. Klasse mit wenigen definierten Ausnahmen wie z.B. den Abschlussklassen.

Drastische Maßnahmen drohen

Noch diese Woche wird Rheinland-Pfalz über weitere Verschärfungen der Maßnahmen in den Ferien informieren.
Es ist aber damit zu rechnen, dass es bundesweit neue Vorgaben geben wird.
Im Fokus steht dabei die Rücknahme der geplanten Lockerungen über Silvester.