2016 belief sich die Zahl der Grenzgänger in der Großregion aus den Ländern des Kooperationsraums auf 225.000 Personen.

Davon arbeiteten 77% in Luxembourg, 13,1% in der Wallonie, 7,8% im Saarland und schließlich 2,1% in Rheinland-Pfalz.
Innerhalb des großregionalen Gebietes blieb Luxembourg die Teilregion, die Beschäftigte mit Wohnort außerhalb ihrer Grenzen am meisten angezogen hat.
Unter den in Luxemburg beschäftigten Grenzgängern wohnten 2016 83.440 in den französischen Departements Moselle, Meurthe-et-Moselle, Meuse und Vosges (ehemalige Region Lothringen), 40.980 in der Wallonie, 31.710 in Rheinland-Pfalz, 8.720 im Saarland und 3.810 in der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens.
Nach Luxemburg war das Saarland die zweitattraktivste Teilregion für die Grenzgänger mit Wohnort in der ehemaligen Region Lothringen (ca. 15.800 Beschäftigte).

Obwohl die Einpendlerzahl in der Großregion zwischen 2015 und 2016 gestiegen ist (um 2,7%, d.h. 5.878 Personen), war die Entwicklung nicht in allen Teilregionen positiv.
Der Gesamtanstieg wurde hauptsächlich von Luxemburg getragen, wo 3,8% mehr Grenzgänger aus Frankreich, Belgien und Deutschland als im Vorjahr arbeiten (+6.400 Personen).

Weniger Grenzgänger nach Deutschland

Auf deutscher Seite verzeichneten beide Teilregionen einen Rückgang der Einpendlerzahl. Diese negative Entwicklung war stärker im Saarland, wo 2,8% weniger Beschäftigte von jenseits der Grenze kamen.
Dieser Rückgang betrifft in absoluten Zahlen fast 500 Personen. Rheinland-Pfalz zählte 27 Grenzgänger weniger als im Vorjahr. Was die Wallonie (inkl. der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgien) angeht, gab es im Zeitraum 2015/2016 keine Veränderungen.

Berechnet wurde die Summe der Einpendlerströme nach Luxemburg und Rheinland-Pfalz, ins Saarland und in die Wallonie. Für Lothringen stehen leider keine Daten zu den Einpendlern zur Verfügung.
(Quelle: Interregionale Arbeitsmarktbeobachtungsstelle)