Nach der gnadenlosen Abkopplung Triers und damit auch Luxemburgs vom Fernverkehr der Deutschen Bahn gibt es nun wieder Hoffnung auf eine vernünftige Fernverbindung – derzeit fahren nur Regionalzüge über Trier.

Wie das luxemburgische Infrastrukturministerium mitgeteilt hat, ist seitens der CFL eine Verbindung von Luxemburg nach Düsseldorf mit Zwischenstopps in Trier, Koblenz und Köln geplant.
Der Luxemburger Verkehrsminister habe bereits Gespräche mit Rheinland-Pfalz, der Deutschen Bahn und Verkehrsverbünden aufgenommen heißt es weiter.

Auch die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) und Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) hatten letzte Woche in einem Brief an die Deutsche Bahn eine Fernzugverbindung auf dieser Strecke gefordert.
„Die Landesregierung führt mit Vertretern und Vertreterinnen der luxemburgischen Staatsbahn, dem Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord und der DB Gespräche und prüft Möglichkeiten, eine umsteigefreie Verbindung von Luxemburg über Trier ins Rheinland zunächst einmal am Tag zu ermöglichen”, so Dreyer.
„Die Einstellung des Fernverkehrs nach Trier war ein fatales Signal für die Menschen in der Region. Sie fühlen sich im wahrsten Sinne des Wortes abgehängt. Gemeinsam mit den gewählten Vertretern und Vertreterinnen der Menschen in der Region möchte ich daher nochmals deutlich machen, dass eine Wiedereinführung einer umsteigefreien Verbindung in das Rheinland oberste Priorität hat“, sagte die Ministerpräsidentin zur Begründung ihrer Initiative. Die An- und Abreise nach Trier und Luxemburg habe sich durch die Einstellung des Fernverkehrs verschlechtert. Die umweltfreundliche Nutzung des Bahnverkehrs werde dadurch deutlich unattraktiver. Die Städte Trier und Luxemburg, die nicht nur beliebte Reiseziele von hohem touristischem Wert seien, sondern als Universitäts- und Großstädte auch überregionale Bedeutung hätten, litten darunter wirtschaftlich und ideell. Die Einführung einer stündlichen Regionalexpress-Verbindung in der Relation Koblenz – Trier – Luxemburg habe den Nachteil, dass damit keine umsteigefreie Verbindung beispielsweise in Richtung Köln und Düsseldorf möglich sei.

Der neue Fernzug soll ab Dezember 2017 rollen.