Im vergangenen Jahr haben sich deutlich weniger Steuerbetrüger beim Finanzamt Trier angezeigt als noch 2016.

Das berichtet der SWR und bezieht sich dabei auf Angaben der Behörde.
Demnach gab es 2017 rund 150 Selbstanzeigen beim Trierer Finanzamt, etwa die Hälfte, als im Vorjahr.

Dem Bericht zufolge hatten sich fast alle Selbstanzeigen auf Kapitaleinkünfte aus Luxemburg bezogen.

Die Steuermehreinnahmen durch die Anzeogen betrug etwa 3,7 Millionen Euro.

Auch bundesweit ist die Zahl der Selbstanzeigen in Bezug auf Schwarzgeldkonten rückläufig.

Hintergrund für Steuerbetrüger, das Finanzamt aufzusuchen, sei der stets weiter verbesserte Datenaustausch.

Seit Januar 2015 ist es für Steuerhinterzieher deutlich teurer, mit einer Selbstanzeige straffrei davonzukommen.
Seitdem ist Steuerbetrug lediglich bis zu einer Summe von 25.000 Euro straffrei, anstatt wie noch zuvor bis zu einer Summe von 50.000 Euro.

Noch im Dezember hatte das Trierer Finanzamt eine Niederlage hinnehmen müssen.
Ein Gericht hatte entschieden, dass ein Geschäftsführer eines Unternehmens mit Sitz in Luxemburg nicht Daten seiner Mitarbeiter herausgeben muss.