Das Nationale Statistische Amt Luxemburgs (Statec) hat seine Prognose für das Wirtschaftswachstum des Landes revidiert.

Ursprünglich war die Behörde von einem stärkeren Wachstum ausgegangen, was im dritten Quartal dieses Jahres eine Indexierung der Gehälter um 2,5 Prozent zur Folge hätte.
Statec zufolge liegt die korrigierte Prognose im Rückgang der Inflation, die für das Jahr 2018 nach aktuellen Schätzungen bei nur noch 1,4 Prozent liegt – verglichen mit 1,7 Prozenz im letzten Jahr.

Im Januar fiel der Index der Verbraucherpreise (CPPI) im Vergleich zum Vormonat um 0,9%.
Dies ist jedoch nicht verwunderlich, da der Trend jeden Winter zu diesem Zeitpunkt zu beobachten ist.

Der letzte Index fand im Januar 2017 statt.

Hintergrund

Mit dem Index sollen die Löhne an die Inflation angepasst werden. Der “Index” oder auch “gleitende Lohnskala” ist also die gesetzlich festgelegte, automatische Anpassung der Löhne und Gehälter an die Preisentwicklung.
Jedes Mal, wenn der Verbraucherpreisindex im gleitenden Semesterdurchschnitt um 2,5% angestiegen oder gefallen ist, werden die Löhne und Gehälter, aber auch Renten, Ausbildungsvergütungen, Familienzulagen, garantiertes Mindesteinkommen (RMG) usw., um 2,5% angepasst.
Der Index wird zwar von Arbeitnehmern gerne gesehen – ist aber auch nicht ganz unkritisch zu betrachten.
Da er noch nicht gedeckelt ist, ist es egal, wieviel ein Arbeitnehmer bereits verdient. Das bedeutet, dass hohe Einkommen noch mehr anwachsen, als niedrige Löhne.