Facebook will an die Bankdaten seiner Kunden
Veröffentlicht
von
KaptanListe
am 07/08/2018 um 00:08
Facebook hat Medienberichten zufolge bei einigen großen US-Banken sensible Kundendaten angefragt.
Es habe unter anderem Gespräche mit JPMorgan, Citibank und Wells Fargo gegeben, heißt es aus Finanzkreisen.
Demnach plane die Plattform, etwa mithilfe von Informationen über Transaktionen, den Kontostand und den genauen Ort von Einkäufen der Nutzer neue Dienste in seinem Messenger anbieten.
Dem “Wall Street Journal” zufolge plane der Konzern, Bankdienstleistungen zu übernehmen und seine Plattform stärker zu einem Online-Handelsplatz auszubauen.
Facebook dementierte die Gespräche mit den Banken nicht, bestritt jedoch, dass es sich um derart sensible Daten handelt.
Es gehe darum, über seinen Messenger die Kommunikation mit Banken erleichtern, so eine Sprecherin.
Die Idee sei, dass es besser sein könne, mit seiner Bank zu chatten, als am Telefon in der Warteschleife zu sein.
Facebook zufolge sollen die von Banken oder Kreditkartenanbietern erworbenen Daten nicht für Werbeanzeigen verwendet oder mit dritten Parteien geteilt werden.
JP Morgan lehnt ab
Die Bank JPMorgan erklärte daraufhin, Informationen zu Transaktionen “mit diesen Plattformen” nicht zu teilen.
“Wir musste daher zu einigen Dingen ‘nein’ sagen”, so eine Sprecherin.
Das “Wall Street Journal” berichtete, Facebook habe in den Gesprächen mit den Banken auch nachgefragt, ob sie Informationen zur Verfügung stellen können, wo die Nutzer mit ihren Debit- und Kreditkarten einkaufen.
Der Bericht verwies darauf, dass die Finanzwirtschaft Bedenken wegen der Datensicherheit habe.
Investoren freut´s – Aktienkurz steigt
Die Investoren reagierten dennoch positiv auf die Aussichten auf ein zusätzliches Dienstleistungsgeschäft.
So stieg der Aktienkurs von Facebook am Montagabend an der New Yorker Börse Nasdaq um 4,45 Prozent, nachdem das Papier Ende Juli nach der Vorlage der jüngsten Quartalsergebnisse noch um rund 20 Prozent abgestürzt war.
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Patrick Witters
Wir sind hier in Europa. Hier sind derlei Dinge durch die DSGVO (GDPR) reguliert. Das dürfte auch für FACEBOOK gelten.
Wenn die Keute natürlich mit ihren Daten hausieren gehen und bei jedem sch... Gewinnspiel (on- wie offline) mitmachen, dann sollten die sich auch nicht wundern, dass sie Gläsern sind.
Seonaid
Facebook kann nur mit den Daten arbeiten, die die Nutzer zur Verfügung stellen. Wer kaum Angaben macht und sein Profil dicht hält, dessen Informationen sind kaum verwertbar.
Übrigens: Wer weiterhin mit PayPal zahlt, der darf sich nicht wundern, wenn seine Daten rundgereicht werden.
Jeffreybaf
Hey Chuck, ich stimme dir zu. Bin schon seit jahren nicht mehr bei FB.
Zudem muss man bedenken, dass es für die meisten Sachen brauchbare Alternativen gibt, statt What'sApp gibts auch telegram, statt googlen kann man auch "ecosen" (ecosia.org) oder enten (duckduckgo.com). Trotzdem googlen und whatsappen fast alle fleißig weiter...
aubinyvonne
... der merkts wohl nie.
[url]https://www.diegrenzgaenger.lu/index.php?p=edito&id=8067&f_a=new&f_id=8608[/url]
Drecks-Facebook, Drecks-whatsapp, Drecks-Google.
Leute werdet wach.
[url]https://de.wikipedia.org/wiki/1984_(Roman)[/url]
Ist schon lange Realität. Nur weils bunt und geil ist, macht die Masse es sogar freiwillig.
Ich weiß was jetzt kommt, aber wenn man ehrlich drüber nachdenkt, merkt man, das man sich selbst was vormacht.