Bereits beim Gedanken an ein anstehendes Vorstellungsgespräch erhöht sich bei vielen Bewerbern die Pulsfrequenz und die Hände beginnen zu schwitzen. 
Manchmal wird der Stress für die Kandidaten noch einmal größer, wenn nicht nur das Gespräch mit dem Personaler genutzt wird, um die Eignung eines Bewerbers festzustellen.
Ein Einstellungstest steht Kandidaten besonders häufig bei großen Arbeitgebern bevor.
Doch was aus Personalersicht ein hilfreiches und nützliches Mittel ist, steigert die Aufregung für Bewerber noch weiter – kann gleichzeitig aber auch eine Chance bieten, sich von der Konkurrenz abzuheben.

Wie sind eigentlich grundsätzlich die Regeln für Einstellungstests in Luxemburg

Ein beruflicher Test oder Probearbeiten vor dem möglichen Abschluss eines Arbeitsvertrags (mit oder ohne Probezeitklausel) ist vom Gesetz nicht vorgesehen, daher aber auch nicht verboten. Der Arbeitgeber kann den Kandidaten Tests unterziehen oder ein Arbeiten zur Probe verlangen, um seine Eignung und seine Kenntnisse zu überprüfen.

Diese dem Abschluss eines Arbeitsvertrags vorausgehenden Tests sind jedoch nicht mit der Probezeit zu verwechseln, die an den Abschluss des Arbeitsvertrags folgen kann.

Das Probearbeiten, welches von Natur aus von kurzer Dauer sein muss, ist einer Prüfung ähnlich, die vom Arbeitgeber beurteilt wird, der seine Entscheidung über die Einstellung oder Nichteinstellung des Kandidaten nach eigenem Ermessen fällt.

Die berufliche Erprobung darf jedoch nicht als Mittel zu dem Zweck benutzt werden, einen Kandidaten für sich arbeiten zu lassen.

Eine Arbeitsleistung, die unter den Bedingungen einer unselbständigen Beschäftigung (produktive und untergeordnete Tätigkeit) erbracht wird, würde zu einer Neueinstufung der Situation führen.

Eine Probezeit liegt dann vor, wenn der Arbeitnehmer in eine tatsächliche Situation der Beschäftigung eintritt.

Grundsätzlich nicht mit Angst in einen Einstellungstest gegangen werden.
Hier gilt ebenso wie beim eigentlichen Vorstellungsgespräch: Ein wenig Nervosität ist normal und zeigt, dass Ihnen tatsächlich etwas an der Stelle liegt und Sie alles dafür tun, um den Job zu bekommen. Zu viel Aufregung macht sich hingegen negativ bemerkbar und kann im schlimmsten Fall die eigenen Chancen schmälern. (Red/ITM)