Die Strecke durch Emerange im Süden Luxemburgs ist eine bei Grenzgängern beliebte Umfahrung von Mondorf, wo es zu Hauptverkehrszeiten zu enorm viel Verkehr – und damit längeren Fahrzeiten kommt.

Schengen ohne Grenzen – das war einmal

Doch die Bewohner von Emerange konnten diesen Schleichverkehr nicht mehr ertragen und setzten jetzt beim zuständigen Bürgermeister von Schengen die Installierung eines Pollers durch, der die Durchfahrt verhindert.
Die Straßensperre ist automatisch versenkbar. Doch genau dann, wenn die meisten Grenzgänger einfach nur pünktlich bei der Arbeit sein wollen – oder eben Zuhause – ist sie oben, nämlich morgens von 6 bis 9 Uhr und Nachmittags zwischen 16 und 19 Uhr.

Es besteht kein Zweifel, dass dieser Poller erhebliche Auswirkungen auf den Straßenverkehr haben wird.
Die RD 1, die nach Mondorf führt, wird so regelmäßig verstopft sein.
Besonders in den ersten Wochen werden viele Autofahrer aufwendig wenden müssen.

Der Gemeinde geht es eigenen Angaben zufolge nicht darum, Grenzgänger zu diskriminieren, sondern den Kindern den sicheren Weg zur Schule zu ermöglichen.
Rund 10.000 Autos haben die Straße zu Stoßzeiten genutzt.