Ein Rauchverbot auf Terrassen von Cafés und Restaurants in Luxemburg könnte bald Wirklichkeit werden.

Eine entsprechende Petition hat jetzt die Marke von 4.500 Unterschriften erreicht – kurz vor dem Ende der Unterzeichnungsfrist am Dienstag um Mitternacht.
Die sind nötig, damit das Thema im Parlament debattiert wird.
Der Antragsteller möchte das Passivrauchen der Nichtraucher verhindern, speziell von Schwangeren und Kindern – und das auch “außerhalb von Restaurants” sicherstellen.

An öffentlichen Orten ist das Rauchen bereits seit dem 1. Januar 2014 verboten. Das gilt aber bisher nicht für die Terrassen.
Seit 2017 besteht ein Rauchverbot auf Kinderspielplätzen und in Autos, wenn Kinder unter zwölf Jahren mitfahren.

Kopfschütteln bei Gastronomen

Während der Ruf nach einer strengeren Regelung in der Bevölkerung Interesse weckt, löst sie bei den Gastronomen Kritik aus.
Der Verband Horesca fürchtet, dass Restaurants in Luxemburg dadurch weitere Kunden verlieren könnten.
Nach eigenen Angaben haben Restaurants und Kneipen in den vergangenen fünf Jahren einen Rückgang von rund 15 Prozent der Kundschaft verzeichnet.
Das Rauchverbot für die Innenräumlichkeiten, das 2014 in Kraft getreten war, soll dabei eine große Rolle gespielt haben.

Laut einer Studie der „Fondation Cancer“ rauchte 2016 jeder fünfte Luxemburger.
Während der Trend bei den älteren zu geringeren Raucherzahlen geht, greifen demnach immer mehr Männer und Frauen zwischen 18 und 24 Jahren zur Zigarette.