Erst wurde getestet, seit gut zwei Wochen sind die ersten festen und auch mobilen Radargeräte in Luxemburg offiziell in Betrieb.
Und offenbar bringen sie dem Staat eine Menge Geld ein, denn es hat seitdem mehr als 10.000 mal geblitzt auf Luxemburgs Straßen und Autobahnen.

Doch nun könnte es zu einem waschechten Skandal kommen.
Bei der CSV-Abgeordneten Martine Hansen ist eine Beschwerde eingegangen, die die Politikerin bereits an Verkehrsminister François Bausch (Déi Gréng) weitergegeben hat.

Demnach hat eine Autofahrerin einen Bußgeldbescheid zugeschickt bekommen, obwohl sie in der Zeit, in der ihr Auto angeblich geblitzt wurde, noch kilometerweit von dem Gerät entfernt war. Sie war noch sechs Minuten von der Stelle, an dem der Blitzer steht, entfernt.
Und das könne ihr Navigationssystem nachweisen.

Einem Bericht von L`essentiell zufolge hat das nationale Blitzerzentrum in Batringen bereits Stellung genommen und erklärt, das alle Maschinen vom der Eichbehörde SNCH zertifiziert worden seien und das bis jetzt über keine Fehlfunktion berichtet worden sei.

Die Frau muss nun Widerspruch gegen den Bescheid einlegen, was sie, falls noch nicht geschehen, sicher tun wird.
Ein Gericht muss dann darüber entscheiden.

So oder so – Autofahrer sollten genau auf ihren Bußgeldbescheid sehen, bevor sie die Strafe zahlen.