Dobrindt zu Moselaufstieg und Maut
Veröffentlicht
von
KaptanListe
am 13/03/2015 um 00:03
Alexander Dobrindt hat sich bei seinem Besuch in Trier unter anderem zu den Verkehrsthemen Moselaufstieg und Maut geäußert.
Auf Einladung von Bernhard Kaster war der Bundesverkehrsminister in die Region gereist.
Demnach soll es bei der geplanten Pkw-Maut keine Sonderregelungen für die Grenzregion geben.
Dobrindt sagte, die jetzt geplante Maut berücksichtige schon die Grenzregion Trier-Luxemburg: Es gebe genügend Möglichkeiten, auf mautfreie Bundesstraßen auszuweichen. Weitere Ausnahmen werde es nicht geben.
IHK und Einzelhändler in der Region Trier befürchten, dass Kunden aus Luxemburg wegen der Maut ausbleiben könnten.
Auch Bernhard Kaster zeigte sich wenig begeistert.
Mit der Maut werde wieder eine Art Grenze eingeführt, so Kaster.
Wenig begeistert fielen auch die ersten Reaktionen aus Luxemburg aus.
Im Internet fordern einige Luxemburger jetzt eine Maut für Luxemburg.
Eine entsprechende Petition, die besonders Grenzgänger treffen sollte, war vor einigen Wochen gescheitert.
Alexander Dobrindt sprach sich bei seinem Besuch hingegen für den Bau des sogenannten “Moselaufstiegs” aus, also einer Westumfahrung Triers.
Eine mögliche Realisierung einer Verbindung von der Mosel zwischen Konz und Wasserlisch hoch zur A64 soll neu bewertertet werden.
Das Verkehrsministerium habe vom Land die Planungsunterlagen für das Projekt Moselaufstieg angefordert, um bis zum Herbst zu bewerten, in welcher Dringlichkeit das Projekt in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen werde, so der Minister.
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Garfield81
Die Entfernung zwischen der B 419 und N 1 über den Hafen Mertert beträgt ca. 450 Meter. Nur die Auffahrt zur B 419 sollte von Deutschland erstellt werden. Luxemburg übt an der Mosel die Brückenhochheit aus. Außerdem würde der Luxemburgische Grenzort Grevenmacher um 9.100 Fahrzeuge und der Moselort Temmels um 7.500 Fahrzeuge innerhalb von 24 Stunden entlastet (lt. Gutachten von Modus Consult).
Garfield81
Die Entfernung zwischen der B 419 und N 1 über den Hafen Mertert beträgt ca. 450 Meter. Nur die Auffahrt zur B 419 sollte von Deutschland erstellt werden. Luxemburg übt an der Mosel die Brückenhochheit aus. Außerdem würde der Luxemburgische Grenzort Grevenmacher um 9.100 Fahrzeuge und der Moselort Temmels um 7.500 Fahrzeuge innerhalb von 24 Stunden entlastet (lt. Gutachten von Modus Consult).
Ach Manta auch beim Moselaufstieg werden sich die Menschenmassen durch die Orte quetschen. Das einzige was ein Moselaufstieg bringt wäre ein Zeitgewinn und die Zunahme des Verkehrs weg von der B51 zum Aufstieg eben wegen des vermeintlichen Zeitgewinns. Die Brücke in Temmels zusammen mit einer Tieferlegung der Strasse in Oberbillig bringt viel mehr, ist bedeutend billiger und schneller zu realisieren, auch in Hinsicht auf die in naher Zukunft fertige B51-NEU.
LuxRacer
...sehe das auch wie Bus118, immerhin wird noch drüber geredet, von Taten kann leider keine Rede sein. Nachhaltigkeit hin oder her, hier müssen eigentlch "kurzfristige" und bezahlbare Lösungen her aber leider siehts ja da auch schlecht aus. Die neue Brücke in Grevenmacher sieht immerhin gut aus (toll) hätte aber weiter runter Richtung Mertert gehört. Die Verkehrssituation konnte sich logischerweise nicht verbessern (oh Wunder) und man kann eigentlich nur den Kopf schütteln. Ist das denn wirklich alles so schwer?
Löst aber die Probleme nicht wirklich und nachhaltig, weil sie sich auch in Zukunft die Massen weiterhin aufgrund des riesigen Umweges durch die Ortschaften quetschen.
Anstatt immer wieder über den Moselaufstieg bei jedem Besuch eines Politikers in der Region zu lamentieren sollte man doch endlich mal pragmatische Lösungen in Angriff nehmen: Weststrecke der Bahn und 'Moselaufstieg' zur A1 bei Temmels-Mertert Alles andere ist weit entfernte Zukunftsmusik....